8. März 2022 / Aus aller Welt

Singendes Mädchen in Schutzbunker bewegt viele Menschen

Lied für den Kampfgeist: Das Video eines Mädchens, das in einem ukrainischen Schutzraum einen Song aus dem Film «Frozen» singt, wird im Netz tausendfach geteilt. Verifizieren lässt sich der Clip kaum.

Das Mädchen namens Amelia ist in dem viralen Video in einer Art Keller zu sehen - mutmaßlich ein Versteck vor den russischen Bombardements.

Ein Internet-Clip mit einem Mädchen, das ein Lied aus dem Disney-Film «Frozen» («Die Eiskönigin») singt und dabei in einem ukrainischen Versteck oder Schutzbunker sein soll, bewegt viele Menschen weltweit.

Zu Beginn des Videos, das vielfach in Sozialen Medien geteilt wurde, sagt eine Frauenstimme auf Russisch: «Jetzt hat sie beschlossen, euch ein Lied zu singen, um den Kampfgeist zu heben. Amelia (...)». Das Mädchen im Film lächelt und spricht ebenfalls Russisch - was in der Ukraine viele Menschen tun. Dann singt das Kind Passagen aus «Let It Go» auf Russisch. Die Angaben zur Echtheit des Videos ließen sich nicht überprüfen.

Das Mädchen war auf den Videobildern von anderen Menschen umgeben, die in einer Art Kellerraum mit Habseligkeiten eng beieinander saßen und standen. Einige machten Handy-Videos.

Emotionale Reaktionen im Netz

Die US-Musicalsängerin Idina Menzel reagierte auf Twitter ebenfalls auf einen Post des Videos. Die 50-Jährige sang den Song in dem Disney-Film «Die Eiskönigin: Völlig unverfroren» (2013). Am Montag schrieb sie in einem Tweet dazu mit einem blauen und einem gelben Herzen: «Wir sehen dich.» Blau und Gelb sind die Farben der Nationalflagge der Ukraine.

Eine frühe Quelle für das Video mit dem Mädchen ist ein Account mit einem Frauennamen wohl aus der Ukraine. Dort wird mit dem Datum vom 3. März angegeben, dass die Aufnahmen aus einem Schutzraum in Kiew stammen sollten. Auch diese Angaben aus der Stadt, die ein Ziel der russischen Invasion in die Ukraine ist, ließen sich nicht überprüfen.

Auf Twitter und Facebook gab es sehr viele emotionale Reaktionen auf die Bilder. Menschen schrieben in Kommentaren zum Beispiel, sie hätten Tränen in den Augen. Es gab Hunderttausende «Gefällt mir»-Angaben unter verschiedenen Posts, viele teilten den Beitrag im Netz.


Bildnachweis: © Marta Smekhova/PA Media/dpa
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