25. Februar 2022 / Aus aller Welt

Telefon und Internet auf Hiddensee seit zwei Tagen tot

Bewohner und Besucher der Insel Hiddensee können aufgrund eines durchtrennten Seekabels seit zwei Tagen weder telefonieren noch im Internet surfen. Techniker versuchen das Problem zu beheben.

Das Seekabel wurde vom Schiff, das die neue Breitbandleitung nach Hiddensee verlegt, durchtrennt.

Die Ostsee-Ferieninsel Hiddensee ist zwei Tage nach der Durchtrennung eines Seekabels bei Bauarbeiten noch immer von Telefon und Internet weitgehend abgeschnitten.

Techniker würden jetzt versuchen, ein zweites, derzeit nicht genutztes Kabel zu aktivieren, sagte Hiddensees Bürgermeister Thomas Gens der Deutschen Presse-Agentur. Ziel ist nach Auskunft einer Sprecherin des Landkreises Vorpommern-Rügen, dass die Telekommunikation am Samstagnachmittag wieder läuft.

Auf Hiddensee leben etwa 1000 Menschen. Hinzu kommen Urlauber. Wie viele derzeit auf der Insel sind, könne er nicht sagen, so Gens, der vom Deich der Insel aus mit dem Handy telefonierte. Nur dort gibt es demnach wegen der Nähe zu Rügen halbwegs Empfang.

Erhebliche Auswirkungen

Für Winter sei Hiddensee aktuell sehr gut gebucht, sagte der Bürgermeister. Beschwerden habe es bisher nicht gegeben. Da Hiddensee klein ist, wären Beschwerden bei kurzem Fußweg auch ohne Telefon und Internet persönlich möglich.

Die Auswirkungen des durchtrennten Seekabels sind dem Bürgermeister zufolge erheblich. Auf der Insel funktionierten weder Notruf noch Geldautomat. An der Ladenkasse könne nicht mit Karte bezahlt werden, weil die Daten nicht zum Festland übertragen werden könnten. Immerhin verfüge das Gemeindebüro über mobiles Internet. Radio und Fernsehen funktionierten bei den meisten noch über Satellitenschüssel. Das Seekabel war bei der Verlegung von einem neuen Breitbandkabel zerstört worden.


Bildnachweis: © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Professor Dietrich Grönemeyer stellt sein neues Bühnenprogramm in Münster vor
Fit & Gesund

Meditainment-Vortrag „Fit bis 100“ am 14. April 2024 live im Kap. 8

weiterlesen...
Tag der offenen Tür bei den awm in Coerde
Allgemein

Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück

weiterlesen...
Kronprinzenstraße: Asphalt ersetzt Kopfsteinpflaster
Allgemein

Baumaßnahme am 23. und 24. April / Mehr Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer

weiterlesen...

Neueste Artikel

7.500 Euro für Neuanschaffung von Roboter-Sets an der Mathilde-Anneke Gesamtschule
Allgemein

Mitgliedsunternehmen der WIN ermöglichen die Anschaffung für den Technik- und Informatikunterricht

weiterlesen...
Neuralink: Problem mit erstem implantierten Gehirn-Chip
Aus aller Welt

Die Medizintechnik-Firma Neuralink von Elon Musk setzte im Januar erstmals einem Menschen ihren Gehirnchip ein. Erst jetzt wird bekannt, dass sich einige Elektroden wenig später vom Gehirn lösten.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Neuralink: Problem mit erstem implantierten Gehirn-Chip
Aus aller Welt

Die Medizintechnik-Firma Neuralink von Elon Musk setzte im Januar erstmals einem Menschen ihren Gehirnchip ein. Erst jetzt wird bekannt, dass sich einige Elektroden wenig später vom Gehirn lösten.

weiterlesen...
«AlphaFold 3» sagt Struktur aller Moleküle des Lebens voraus
Aus aller Welt

Bislang war es langwierig herauszufinden, was Proteine genau machen. Doch das ändert sich mithilfe Künstlicher Intelligenz gerade rasant. Mit KI soll ein Durchbruch bei der Molekülforschung gelingen.

weiterlesen...