3. März 2023 / Aus aller Welt

Ozean-Konferenz: EU erhöht Ausgaben

Bei der Konferenz «Our Ocean» in Panama wollen unter anderem Vertreter von Regierungen und Organisationen Kompromisse mehr Schutz der Ozeane erzielen. Mehr Geld gibt es aus Brüssel.

Der Sondergesandte des US-Präsidenten Joe Biden für Klimafragen: John Kerry.

Die EU will ihre Ausgaben für die Weltmeere 2023 auf 816,5 Millionen Euro erhöhen. Das kündigte die EU-Kommission bei einer Konferenz zum Schutz der Ozeane in Panama an. «Die Ozeane sind Teil dessen, was wir sind, und wir sind gemeinsam für sie verantwortlich», sagte der EU-Kommissar für Umwelt und Ozeane, Virginijus Sinkevičius.

Zu den EU-Vorhaben gehören demnach Investitionen von rund 320 Millionen Euro für die Forschung zum Schutz der biologischen Vielfalt der Meere und zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels auf die Ozeane. 250 Millionen Euro sollen in den Start des Erdbeobachtungssatelliten «Sentinel-1C» fließen, der die Eisberge und die Eisschmelze in der Arktis beobachten und Auswirkungen des Klimawandels überwachen soll. 126 Millionen Euro sollen für den Schutz der biologischen Vielfalt und die Bekämpfung des Klimawandels in Benin, Guyana und Tansania bereitgestellt werden.

Das Gastgeberland Panama kündigte an, die Größe seiner Meeresschutzgebiete fast zu verdoppeln. Präsident Laurentino Cortizo unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Die Fläche des Schutzgebiets Banco Volcán in der Karibik werde auf knapp 94.000 Quadratkilometer erweitert. Dadurch sollen künftig mehr als 54 Prozent der panamaischen ausschließlichen Wirtschaftszone unter Schutz stehen - derzeit sind es 30 Prozent.

Bei der internationalen Konferenz «Our Ocean» wollten Vertreter von Regierungen, Privatsektor, Organisationen und Zivilgesellschaft aus 70 Ländern bis Freitag Kompromisse zum Schutz der Ozeane erzielen. An dem Treffen nahm auch der Sondergesandte der US-Regierung für Klimafragen, John Kerry, teil. Die Konferenz wurde zum ersten Mal 2014 auf Initiative der US-Regierung abgehalten.


Bildnachweis: © Arnulfo Franco/AP
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