25. Mai 2023 / Aus aller Welt

Mutmaßlicher Sexualstraftäter nach Hinweisen festgenommen

Ein 34-Jähriger soll in mehreren Bundesländern mindestens elf Mädchen missbraucht haben. Er soll über das Internet Kontakt zu ihnen aufgenommen haben. Die Ermittlungen sind noch längst nicht abgeschlossen.

Gleich drei Hinweise deuteten auf den Verdächtigen - in der Wohnung des Mannes klickten dann die Handschellen. (Symbolbild)

Bei ihren Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Sexualstraftäter ist der Polizei schnell ein Fahndungserfolg gelungen. Am Mittwochabend rief sie die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach dem bis dahin nicht identifizierten Mann auf, der Mädchen missbraucht haben soll - am Donnerstagmittag erfolgte die Festnahme. «Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 34 Jahre alten Mann, der bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist», teilten das hessische Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden, die Staatsanwaltschaft Marburg und die Polizeipräsidien von Mittel- und Nordhessen mit.

Über ein Dutzend Hinweise waren den Ermittlern zufolge nach dem Aufruf eingegangen, bei dem auch Fotos des Mannes veröffentlicht wurden. Drei Hinweise seien so konkret gewesen, dass sie direkt zu dem Mann führten. Seine Wohnung wurde von Polizeibeamten durchsucht, er soll am Freitag einer Haftrichterin vorgeführt werden.

Die Polizei geht davon aus, dass er mindestens elf Mädchen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren aus dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, aus Wiesbaden sowie Nordrhein-Westfalen und dem Saarland missbraucht habe. Ermittelt wird wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen.

Über eine Internetplattform soll der Verdächtige Kontakt zu den Mädchen aufgenommen und «sexuelle Inhalte» mit ihnen ausgetauscht haben. Teilweise habe er sich auch mit ihnen getroffen und «führte gegen Zuwendungen sexuelle Handlungen mit den Mädchen durch». Konkretere Angaben machte die Polizei zunächst nicht. Gegen den Mann wird zudem ermittelt, weil er Kinderpornografie besessen haben soll.


Bildnachweis: © Carsten Rehder/dpa
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