20. März 2024 / Aus aller Welt

Ermittlungen nach Bombendrohung - Tatverdächtiger in Klinik

Mit einem Koffer, einer Tasche und der Drohung eine Bombe zu zünden, hat ein 40-Jähriger in Bochum einen Polizeigroßeinsatz ausgelöst. Nach der Entwarnung läuft die Arbeit der Ermittler weiter.

Die Polizei ermittelt nach der Bombendrohung in Bochum.

Nach dem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt von Bochum-Wattenscheid ermitteln die Behörden weiterhin wegen Androhung einer Straftat gegen einen 40-Jährigen. Mit zwei Gepäckstücken, die sich später als harmlos herausstellten, soll er am Dienstag in einer Sparkasse mit dem Zünden einer Bombe gedroht haben.

Es liegen Hinweise auf eine psychische Erkrankung vor, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Der Mann habe sich freiwillig in eine Klinik begeben. Ein Haftbefehl sei bisher nicht beantragt worden. Er sei polizeibekannt, allerdings bisher nicht durch schwerwiegende Delikte aufgefallen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der in Bochum lebende Syrer in einer Bankfiliale einen Koffer und eine Tasche abgestellt. Dabei soll er gedroht haben, eine Bombe zu zünden. Was genau er gesagt habe, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, sagte der Polizeisprecher. Hierzu sollen noch Zeugen befragt werden.

Zwei Polizisten bei Festnahme verletzt

Der 40-Jährige habe dann die Filiale verlassen. Aufgrund von Zeugenhinweisen war er noch in der Fußgängerzone vor der Filiale von zufällig anwesenden Polizisten festgenommen worden. Weil er dabei Widerstand geleistet habe, seien zwei Kollegen leicht verletzt worden.

Aufgrund der unklaren Bedrohungslage war die Polizei umgehend mit vielen Einsatzkräften ausgerückt. Die Geschäftsstraße war geräumt und stundenlang abgesperrt worden. Spezialisten des Landeskriminalamtes überprüften die verdächtigen Gepäckstücke und konnten erst am Abend Entwarnung geben.

In seiner Vernehmung habe der Tatverdächtige widersprüchliche Angaben gemacht, die auf eine psychische Erkrankung hindeuteten. Er sei einem Arzt vorgestellt worden und habe sich daraufhin freiwillig in eine psychiatrische Klinik begeben. Inwieweit eine eingeschränkte Schuldfähigkeit vorliege, werde nun ermittelt. Unter anderem werde derzeit der Hintergrund des Tatverdächtigen näher ausgeleuchtet.


Bildnachweis: © Justin Brosch/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Professor Dietrich Grönemeyer stellt sein neues Bühnenprogramm in Münster vor
Fit & Gesund

Meditainment-Vortrag „Fit bis 100“ am 14. April 2024 live im Kap. 8

weiterlesen...
Tag der offenen Tür bei den awm in Coerde
Allgemein

Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück

weiterlesen...
Coffee with a cop
Polizeimeldungen

Die Polizei Münster lädt zur Kaffeepause am Bahnhof ein

weiterlesen...

Neueste Artikel

Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt
Aus aller Welt

Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.

weiterlesen...
Preisvergabe für 28 Tonnen gesammelten Abfalls durch engagierte Bürgerschaft
Allgemein

Unter allen Teilnehmern der Aktion "Sauberes Münster 2024" wurden in verschiedenen Kategorien Gewinner ausgelost

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt
Aus aller Welt

Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.

weiterlesen...
Bereits 257 Flutopfer in Kenia
Aus aller Welt

Auch wenn die Heftigkeit der Regenfälle in Kenia allmählich nachlassen soll, werden immer neue Tote aus Schlamm und Trümmern geborgen. Mit einem Feiertag soll am Freitag der Opfer gedacht werden.

weiterlesen...