22. Dezember 2021 / Aus aller Welt

In Japan lieben auch Affen ein Lagerfeuer

Sie wärmen sich auf und lassen sich geröstete Süßkartoffeln schmecken: Die Affen im «Japan Monkey Center» mögen es gerne gemütlich.

Affen wärmen sich an einem Feuer im «Japan Monkey Centre» im japanischen Inuyama.

Nicht nur Menschen fühlen sich im Winter an einem knisternden Lagerfeuer wohl, in Japan genießen das auch einige Affen. Zu bestaunen ist das im «Japan Monkey Center», wo das «tierisch» gemütliche Lagerfeuer eine lange Tradition hat, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte.

Stets mit Beginn der Wintersonnenwende versammeln sich in dem Affenpark in der Stadt Inuyama in der zentraljapanischen Präfektur Aichi sogenannte Yakushima-Makaken - eine Unterart der Japan-Makaken - um ein gemütliches Lagerfeuer herum, wo sich die Tiere aufwärmen und geröstete Süßkartoffeln verputzen.

Sie haben keine Angst vor dem Feuer

Der Beginn dieser Tradition geht auf das Jahr 1959 zurück, als ein Taifun die Region heimsuchte. Parkmitarbeiter nutzten damals das Holz umgestürzter Bäume sowie Treibholz, um im Winter ein Feuer zu machen und sich aufzuwärmen. Das fanden auch einige unerschrockene Affen offenbar herrlich. Die kleinen Äffchen kamen in die Nähe des Feuers und begannen zu spielen. Heute habe keines der Tiere mehr Angst vor dem Feuer, hieß es. Und so veranstaltet das «Japan Monkey Center» nun alljährlich zur Wintersonnenwende für die Affen solch Lagerfeuer. Noch bis Ende Januar haben Parkbesucher Zeit, die Tiere bei ihrem bunten Treiben zu bestaunen. Yakushima-Affen sind auf der zum Weltkulturerbe gehörenden japanischen Insel Yakushima beheimatet.

Geradezu weltberühmt sind auch die Schneeaffen von Yamanouchi in der Präfektur Nagano. Die wild in der Natur lebenden Japan-Makaken kommen dort alljährlich in den Wintermonaten von den Bergen herunter, um im «Jigokudani Monkey Park» in heißen Quellen zu baden. Der 1964 gegründete Park liegt in einer Schlucht, wobei die Affen schon vor der Gründung des Parks zum Baden zu heißen Quellen kamen. Da die Tiere heute von Angestellten gefüttert werden, können die Makaken bisweilen auch außerhalb der Wintermonate dort beobachtet werden.


Bildnachweis: © --/kyodo/dpa
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