24. November 2020 / Allgemein

Burg Hülshoff bekommt mehr Unterstützung

"Erstaunlich positive Entwicklung"

Burg Hülshoff

Foto: Harald Humberg


Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird seine Unterstützung für die Burg Hülshoff und das dort angesiedelte Center for Literature im kommenden Jahr auf 772.000 Euro und ab 2022 auf jährlich über 900.000 Euro erhöhen (bisher 300.000 Euro). Das hat der LWL-Landschaftsausschuss in Münster beschlossen. Grund sei die "erstaunlich positive Entwicklung" der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung, die den ehemaligen Familiensitz der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) unterhält. Ziel sei es, die nationale und internationale Sichtbarkeit zu verstetigen. Auch das Land NRW beurteile die Entwicklung der Stiftung sehr positiv und habe signalisiert, die Förderung auch zukünftig sicherzustellen und dem Bedarf anzupassen. Gleiches gelte für den Bund, der immer wieder durch umfängliche Projektförderung die Stiftung unterstütze.

Die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung mit zurzeit 20 Beschäftigten ist in drei Säulen gegliedert: Wirtschaftsbetriebe, Ausbildungsbetrieb (Residenzprogramm Literarisches Schreiben, Studierende der Kölner Kunsthochschule für Medien) und das Center for Literature mit Veranstaltungen, den Droste-Museen auf Burg Hülshoff und im Haus Rüschhaus, dem gerade entstehenden Lyrikweg, Vermittlung und Forschung zur Literatur.
"Das 3-Säulen-Modell ist schon nach zwei Jahren eine Erfolgsgeschichte. Durch die künstlerische Leitung ist Burg Hülshoff wieder ein lebendiger Ort mit Veranstaltungen, die inzwischen national beachtet werden", sagte LWL-Direktor Matthias Löb. Als Konsequenz hätten sich andere Geldgeber wie das Land und der Bund stark engagiert: "Dieses Niveau müssen wir sichern, um auf der Landkarte der Literatur ein Fixpunkt zu bleiben."

"Wir haben inzwischen über 200.000 nationale und internationale Besucherinnen und Besucher jährlich auf der Burg, im Park und im Rüschhaus. Aber auch online ist das Center for Literature mit innovativen Formaten sehr präsent", so die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, gleichzeitig Vorsitzende der Droste-Stiftung. "Das nächste große Projekt, das wir im Sommer eröffnen werden, ist die 'Droste-Landschaft : Lyrikweg'. Ein Outdoor-Museum, das Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus miteinander verbindet und mit EU-Mitteln gefördert wird."
"Wir freuen uns sehr über diese Bestätigung", sagte Dr. Jörg Albrecht, Geschäftsführer der Droste-Stiftung und Künstlerischer Leiter des Center for Literature. "Die Erhöhung des Betriebskostenzuschusses des LWL ermöglicht es uns, die Entwicklung von Burg Hülshoff weiter voranzutreiben und in den kommenden Jahren dem Publikum vor Ort, bundesweit und international neue Formen von Literatur und ihrer Vermittlung nahezubringen."

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