21. April 2024 / Allgemein

Als Frachtschiffe im Kreuzviertel anlegten

Max-Clemens-Kanal ist Thema beim Themenabend im Stadtarchiv am 25. April / Baubeginn vor 300 Jahren

Max-Clemens-Kanal

Foto (Ulrike Steinkrüger): Spuren des ehemaligen Max-Clemens-Kanals sind bis heute zu erkunden, hier zum Beispiel am Bröderichweg in Münster.


Münsters Hafen lag einst im Kreuzviertel - der Max-Clemens-Kanal führte vom Neubrückentor in Münster bis zum Frischhofsbach in Neuenkirchen südlich von Rheine. In einem Themenabend im Stadtarchiv am Donnerstag, 25. April, ab 18 Uhr stellen der Historiker Prof. Markus Köster und die Archäologin Ulrike Steinkrüger die Planungs-, Bau-, Nutzungs- und Nachgeschichte der historischen Wasserstraße vor.


Kupferstich des Hafens am Max-Clemens-Kanal im heutigen Kreuzviertel, um 1835. Im Hintergrund ist der Zwinger angedeutet und die münsterischen Kirchtürme sind gut zu erkennen. Abbildung: Stadtarchiv Münster, Fotosammlung 47, Nr. 309.

Mit einer großen PR-Aktion begann im fürstbischöflichen Auftrag vor 300 Jahren der Bau der Wasserstraße. In Begleitung seines gesamten Domkapitels, aller seiner Minister sowie zweier Gesandter des polnischen und des preußischen Königs nahm der junge Fürstbischof Clemens August von Bayern am 9. Mai 1724 nördlich von Kinderhaus feierlich den ersten Spatenstich vor. Anschließend wurde drei Tage lang "mit Pauken und Trompeten" gefeiert. Zumindest bis 1840 nutzten Kaufleute den Max-Clemens-Kanal, um Fracht und Post zwischen Münster und dem Emsland zu transportieren.

Rund 1.500 Arbeiter waren zeitweilig am Aushub des Kanals beteiligt. Die Wasserstraße führte vom Kreuzviertel entlang der heutigen Kanalstraße aus der Stadt und endete bei Rheine. Heute laden das ehemalige Bodendenkmal und seine Umgebung vor allem zu Rad- und Wandertouren ein.

Beim Themenabend im Stadtarchiv blicken Ulrike Steinkrüger und Markus Köster auf einer breiten Quellengrundlage vom frühen 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Gespräch.

Eine Teilnahme am Themenabend im Stadtarchiv (An den Speichern 8) ist nach Voranmeldung an themenabend-anmeldung@stadt-muenster.de oder unter Tel. 0251 / 492-47 01 möglich. Das Stadtarchiv überträgt die Veranstaltung live im Internet. Hinweise zum Livestream und zum Gesamtprogramm der Themenabende gibt es unter www.stadt-muenster.de/archiv. 

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