6. März 2023 / Bildung & Wissenschaft

Universitätsgesellschaft fördert neun Projekte aus Forschung und Kultur

51.000 Euro für drei Leuchtturmprojekte und sechs weitere Vorhaben

Förderung

Foto (WWU - Peter Leßmann): Der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, Dr. Paul-Josef Patt (hintere Reihe, 1.v.r.), und WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (hintere Reihe, 5.v.r.) übergaben den Projektverantwortlichen symbolische Schecks


Die Universitätsgesellschaft Münster e. V. wird auch 2023 mehrere Projekte an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster finanziell unterstützen. Neun Projekte, darunter drei sogenannte Leuchtturmprojekte, erhalten eine Förderung von insgesamt 51.000 Euro. Damit folgt die Universitätsgesellschaft ihrer über hundertjährigen Tradition, Vorhaben aus Lehre und Forschung sowie Kultur- und Studierendeninitiativen zu fördern. In einer Feierstunde im Schloss übergaben der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, Dr. Paul-Josef Patt, WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Universitätsgesellschaft, Prof. Dr. Hermann-Joseph Pavenstädt, den Projektverantwortlichen symbolische Schecks.

„Es freut uns sehr, in diesem Jahr wieder einige herausragende Projektideen zu fördern, die fortwährend an der Universität Münster entstehen“, erklärte Paul-Josef Patt. „Dank der großzügigen Unterstützung unserer Mitglieder können wir als Universitätsgesellschaft sowohl die Forschung als auch die Kulturszene stärken.“ Auch Johannes Wessels betonte, wie wichtig der Beitrag der Universitätsgesellschaft ist: „Es ist beeindruckend, dass das große Engagement von Studierenden, Wissenschaftlern und Vereinen an der WWU durch ein ebenso großes Engagement der Universitätsgesellschaft und ihrer Mitglieder ermöglicht wird. Durch diese Verbindung entsteht eine außergewöhnliche Hochschulkultur.“

Die Leuchtturmprojekte in der Übersicht:
Das „Energieprojekt im Münsterland: Strategien der Legitimationskommunikation und ihre Wirkung“ von Prof. Dr. Helena Stehle vom Institut für Kommunikationswissenschaft befasst sich mit gesellschaftspolitischen Fragen am Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Erzeugung und den Zugang zu erschwinglicher und sauberer Energie in der Region zu verbessern.

Im Projekt „Der Musikverein zu Münster in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“ erschließen Dr. Peter Schmitz und Anna Maria Plischka vom Institut für Musikwissenschaft einen weitgehend unerforschten Quellenbestand aus dem Stadtarchiv. Neben dem Einblick in Konzertrepertoires und in die Programmgestaltung aus der „Blütezeit“ des Musikvereins dienen die Erkenntnisse auch dazu, den Konzertbetrieb jenseits der großen Metropolen im Allgemeinen besser beurteilen zu können.

Das Projekt „Digitale Tabletten aus dem 3D-Drucker – Innovative Arzneimittel-Herstellung in die Lehre bringen“ von Dr. Frauke Weber und Dr. Stefan Esch gehört zur „PharMSchool“ des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, in der Studierende lernen, eigene Labor-Projekte zu entwerfen und durchzuführen. Das Geld dient dazu, wichtige Geräte wie etwa einen sogenannten Schmelzextruder und einen 3D-Drucker anzuschaffen, mit denen sich die Absolventen auf aktuelle Herausforderungen in der Industrie, in Apotheken und Krankenhäusern vorbereiten.

Die weiteren Projekte in der Kurzübersicht:
Neben den Leuchtturmprojekten fördert die Universitätsgesellschaft 2023 fünf weitere Projekte aus Kunst und Kultur an der Musikhochschule Münster: Die „Klangzeit Werkstatt ,Neuland!‘ 2023 – side by side“, „LION – Learning in Other eNvironmants“, „Alte Musik Neu – Hochschulwettbewerb Musikhochschule”, das Opernprojekt 2023 „Le Portrait de Manon – das Bildnis der Manon“ und die „legato m – Sommertour 2023“. Schließlich fördert die Gesellschaft erneut das Projekt „Neue Wände 2023“, ein Festival der Hochschulkultur, das vom 5. bis 7. Mai stattfinden wird.

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