26. Mai 2023 / Aus aller Welt

Zerstückelte Leiche: Revision gegen Urteil eingelegt

Die Staatsanwaltschaft hat gegen das Urteil im Fall eines Mannes, der seine Frau zerstückelt hat, Revision eingelegt. Es geht dabei um ein zweites Mordmotiv neben Heimtücke.

Der Angeklagte (M) sitzt vor der Urteilsverkündung im Prozess wegen Mordes im Landgericht Bremen zwischen seinen Verteidigern.

Gegen das Urteil im Mordprozess um die zerstückelte Leiche einer Frau hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Das teilte ein Sprecher am Freitag mit. Das Landgericht Bremen hatte am Dienstag einen 47-jährigen Mann aus Bremerhaven wegen Mordes an seiner Ehefrau zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Als Mordmerkmal erkannte es Heimtücke.

Die Staatsanwaltschaft hatte für ein zweites Mordmerkmal - niedrige Beweggründe - und auf die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert. Dies hätte eine mögliche vorzeitige Entlassung verhindert. Bei einer Revision wird das Urteil auf Rechtsfehler überprüft. Der Bundesgerichtshof muss entscheiden, ob es aufgehoben wird.

Der Mann war verurteilt worden, weil er seine Frau betäubt, erdrosselt, zerteilt, in Plastik gewickelt und die meisten ihrer Körperteile in einem Koffer verstaut hat. Den Koffer warf der Mann in einen Fluss. Die Frau hatte ihren Mann verlassen wollen. Etwa einen Monat nach ihrem Verschwinden wurden die Überreste der Frau in dem Koffer am Weserufer in Bremerhaven gefunden.


Bildnachweis: © Focke Strangmann/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Professor Dietrich Grönemeyer stellt sein neues Bühnenprogramm in Münster vor
Fit & Gesund

Meditainment-Vortrag „Fit bis 100“ am 14. April 2024 live im Kap. 8

weiterlesen...
Coffee with a cop
Polizeimeldungen

Die Polizei Münster lädt zur Kaffeepause am Bahnhof ein

weiterlesen...
Tag der offenen Tür bei den awm in Coerde
Allgemein

Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hüpfburg-Unfall: Polizei ermittelt gegen Betreiber
Aus aller Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
Ausweispflicht und Digitaltickets in Berliner Bädern
Aus aller Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hüpfburg-Unfall: Polizei ermittelt gegen Betreiber
Aus aller Welt

Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.

weiterlesen...
Ausweispflicht und Digitaltickets in Berliner Bädern
Aus aller Welt

Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.

weiterlesen...