13. Februar 2022 / Aus aller Welt

Weltraumteleskop «James Webb» schickt erste Bilder

«James Webb» hat geliefert: Ein Selfie und mehrere Fotos von einem Stern - alle etwas verschwommen - sollen Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren liefern.

HANDOUT - Die von Northrop Grumman über die Nasa verbreitete Computergrafik aus dem Jahr 2015 zeigt das «James Webb»-Teleskop.

Das im Dezember gestartete Weltraumteleskop «James Webb» hat erste Bilder geschickt. Das Teleskop habe Fotos von einem Stern und ein Selfie zur Erde gesendet, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.

Die Bilder seien zwar noch etwas verschwommen, es sei aber auch hauptsächlich darum gegangen, zu beweisen, dass die Kamera und die 18 Spiegelsegmente des Teleskops funktionierten. Das ganze Team sei von dem Ergebnis «begeistert», sagte die zuständige Wissenschaftlerin Marcia Rieke von der University of Arizona.

«James Webb» war am 25. Dezember an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet. Während des rund vier Wochen langen Flugs wurden unter anderem der Sonnenschutz des Teleskops aufgespannt und die Spiegelsysteme ausgefahren. Im Januar hatte «James Webb» dann seien Zielorbit erreicht. Wissenschaftler erhoffen sich von den Aufnahmen unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren.

Das Teleskop wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa 10 Milliarden Dollar (8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop «Hubble», das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist.


Bildnachweis: © -/Northrop Grumman/Nasa/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Professor Dietrich Grönemeyer stellt sein neues Bühnenprogramm in Münster vor
Fit & Gesund

Meditainment-Vortrag „Fit bis 100“ am 14. April 2024 live im Kap. 8

weiterlesen...
Coffee with a cop
Polizeimeldungen

Die Polizei Münster lädt zur Kaffeepause am Bahnhof ein

weiterlesen...
Zahl der Übergriffe auf Mitarbeitende der Stadt Münster steigt auf Rekordhoch
Allgemein

114 Gewaltvorfälle gegen städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2023 / Rettungskräfte melden deutlich mehr Angriffe

weiterlesen...

Neueste Artikel

Nach Großbrand in Metallwerk - Feuerwehr gibt Entwarnung
Aus aller Welt

In einem Werk einer Firma für Metalltechnik in Berlin hat es gebrannt. Kurzzeitig war die Sorge um giftige Gase groß. Jetzt gibt die Feuerwehr Entwarnung.

weiterlesen...
Eine Vision wird Wirklichkeit: Die Rettungsmission der Gelbkopfschildkröten
Natur & Umwelt

Bundesministerin Svenja Schulze übernimmt Schirmherrschaft

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Nach Großbrand in Metallwerk - Feuerwehr gibt Entwarnung
Aus aller Welt

In einem Werk einer Firma für Metalltechnik in Berlin hat es gebrannt. Kurzzeitig war die Sorge um giftige Gase groß. Jetzt gibt die Feuerwehr Entwarnung.

weiterlesen...
Mindestens 56 Tote bei Überschwemmungen in Brasilien
Aus aller Welt

Nach heftigem Regen versinkt der Bundesstaat Rio Grande do Sul in Wassermassen. Zehntausende suchen Zuflucht, mindestens 56 kamen ums Leben. Brasiliens Präsident Lula spricht von einem historischen Ausmaß.

weiterlesen...