26. April 2022 / Aus aller Welt

Grubenunglück in Polen: Siebter Bergmann gestorben

Nach der Methangas-Explosion in einer polnischen Kohlegrube ist die Zahl der Todesopfer auf sieben gestiegen.

Das Kohlebergwerk Pniowek.

Knapp eine Woche nach einer Methangas-Explosion in einem Steinkohlebergwerk in Polen ist ein weiterer Bergmann im Krankenhaus gestorben.

Der 37-Jährige sei am Dienstag den Folgen der schweren Verbrennungen erlegen, die er bei dem Unglück erlitten hatte, teilte die Klinik mit. Damit steigt die Zahl der Todesopfer nach dem Unglück auf sieben.

In dem Bergwerk im schlesischen Pniowek südlich von Kattowitz hatten sich am Mittwoch zwei Methangas-Explosionen ereignet. Mehrere Bergleute und Retter wurden dabei verschüttet. Fünf Menschen wurden tot geborgen, mehrere verletzt, sieben weitere verschüttet. Die Suche nach ihnen wurde später ergebnislos abgebrochen, weil sie für die Retter selbst zu gefährlich geworden war. Am Sonntagabend war ein sechster Bergmann im Krankenhaus infolge der erlittenen Verbrennungen gestorben.

Auf die Methangas-Explosion in Pniowek war nur wenige Tage später ein weiteres Unglück im polnischen Steinkohlebergbau gefolgt. Nach einer Erschütterung in der Grube Zofiowka im oberschlesischen Jastrzebie-Zdroj wurden zehn Bergleute vermisst. Sechs von ihnen wurden mittlerweile tot geborgen. Die Suche nach den vier weiteren Verschütteten gehe weiter, teilte der Betreiber mit. Die Bergungsteams seien dabei, das Wasser von der Unglücksstelle abzupumpen.


Bildnachweis: © Zbigniew Meissner/PAP/dpa
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