20. November 2022 / Politik

Nachhaltiges Wirtschaften in schwierigen Zeiten

Energiekrise, Pandemie, Klimawandel fordern Unternehmen

Ökoprofit

Foto (Stadt Münster / Michael C. Möller): Auftakt zur 13. Runde des Projektes Ökoprofit. Es unterstützt Unternehmen beim nachhaltigen Wirtschaften in herausfordernden Zeiten.


Angesichts steigender Energie- und Materialkosten müssen viele Betriebe neu kalkulieren und nach Einsparmöglichkeiten suchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Herausforderungen verbinden sich oftmals mit dem Wunsch, nachhaltig zu handeln. Die Umwelt- und Klimabilanz nachhaltig verbessern, die Betriebskosten senken, die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern: In diesen Zielen hat das Projekt Ökoprofit bislang 130 Unternehmen unterstützt.

Die Gemeinschaftsinitiative des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster, der Handwerkskammer zu Münster, der Wirtschaftsförderung und der Effizienz-Agentur NRW ist nun mit neun Betrieben im Bildungszentrum der Handwerkskammer in die 13. Projektrunde gestartet.  Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Energieverbrauch gelegt. "Die Turbulenzen an den Energiemärkten infolge des Krieges in der Ukraine bringen viele Unternehmen an ihre Grenzen. Mit einer Steigerung der Energieeffizienz machen sie sich ein Stück unabhängiger von Energiepreisschwankungen und tun gleichzeitig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz", sagt Dr. Klaus Landrath, Leiter des Umweltzentrums der Handwerkskammer.

Eine Bestandsaufnahme, acht Workshops und Beratungen vor Ort helfen den Ökoprofit-Betrieben ihren Energiebedarf und damit den CO2-Ausstoß in den Griff zu bekommen. "Die Ziele der Unternehmen sind jedoch weiter gesteckt: Sie suchen Antworten auf die Fragen, wie sie eine sichere und klimaschonende Energieversorgung sicherstellen können. Und wie sie sich auf einschneidende Veränderungen wie Energiekrisen, Pandemien oder den zunehmenden Klimawandel besser vorbereiten können", sagt Ökoprofit-Projektleiterin Uschi Sander vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. Münsters Bürgermeisterin Angela Stähler ergänzt: "Nach Corona und in einer veränderten Weltlage müssen sich viele Unternehmen neu aufstellen. Das nachhaltige Wirtschaften bietet ihnen hierfür eine wichtige Orientierung."

Dank des finanziellen Engagements des Umweltministeriums NRW und der Stadt Münster kann das Ökoprofit-Programm im Münsterland inzwischen auf über 20 Jahre Beratung zum betrieblichen Umweltschutz zurückblicken. Folgende Unternehmen und Einrichtungen sind an der aktuellen Projektrunde 2022/23 beteiligt: Bürgerhaus Bennohaus (Arbeitskreis Ostviertel e.V.), Energielenker projects GmbH, Ev. Seniorenzentrum Meckmannshof, GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH, Thiekötter Druck GmbH & Co. KG, Voltark GmbH, Westfalenfleiß GmbH Arbeiten und Wohnen, Westfalenland Fleischwaren GmbH und Witte Technology GmbH.

Die Betreuung der Betriebe leisten die Umweltberater von B.A.U.M. Consult und Westermann Management Consult. Die Zusammensetzung der neuen Ökoprofit-Gruppe verspricht wieder einen interessanten Austausch von Wissen und Konzepten für den betrieblichen Umweltschutz und für den Klimaschutz in Münster. Schließlich sind mit dem Beratungsunternehmen Energielenker und dem Solarenergie-Anbieter Voltark zwei Betriebe dabei, die schon seit vielen Jahren Klimaschutz und Energiewende mit ihrer Arbeit unterstützen und ihre Erfahrungen in den Austausch mit den anderen Unternehmen einbringen werden.

Weitere Informationen hat Projektleiterin Uschi Sander unter Telefon: 02 51/4 92-67 61 oder per Mail an sander@stadt-muenster.de.

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