12. März 2021 / Tourismus

Münsterland zum drittbeliebtesten Ziel für Radtouristen gekürt

Platzierung aus dem letzten Jahr verteidigt

Fahrradlenker

Foto (Münsterland e.V./Philipp Fölting): Die 100 Schlösser und Burgen im Münsterland sind nur einige Ziele, die Radtouristen im Münsterland ansteuern können.


Die aktuelle Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) zeigt: das Münsterland punktet nach wie vor beim Thema Fahrrad. Ein Großteil der Radtouristinnen und Radtouristen hat die Region daher auf Platz drei der heute veröffentlichten Radreiseanalyse gewählt. Damit verteidigt das Münsterland seine Platzierung aus dem letzten Jahr und steht gleich hinter Ostholstein und dem Bodensee verlässlich für ein entspanntes Radfahr-Erlebnis.

"Es spricht für sich, dass das Münsterland seit so langer Zeit immer auf den ersten Plätzen vertreten ist", sagt Michael Kösters, Generalbevollmächtigter und Tourismusexperte beim Münsterland e.V. "Denn in der Top Ten gab es in diesem Jahr viel Bewegung: Neue Regionen sind eingestiegen, andere weiter nach unten gerutscht. Das Münsterland steht konstant auf dem Treppchen." Grund sei das gute Angebot für Radtouristinnen und Radtouristen, so Kösters. "Auf 4.500 Kilometern Fahrradweg finden Gruppen, Einzelreisende, Familien oder Paare passende Routen für einen Ausflug, eine Tagestour oder eine längere Radreise. Dazu kommen malerische Landschaften, wunderschöne Picknickplätze, Schlösser, Burgen und leckere regionale Produkte."

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Seine Radreiseanalyse ist eine repräsentative Onlinebefragung unter mehr als 10.000 Bundesbürgern. Die Befragung fand 2020/2021 zum 22. Mal statt.

Gerade in Corona-Zeiten ist das Kernthema Fahrrad ein Vorteil für die Region. "Fahrradfahren hat seit dem letzten Jahr einen richtigen Boom erlebt, allerdings nicht nur bei uns, sondern bundesweit", so Kösters. "Natürlich schlägt sich das in den verheerenden Tourismuszahlen nicht nieder, aber für die Übernachtungsgäste, die wir dennoch im Münsterland begrüßen konnten, und insbesondere die Tagesgäste waren die guten Bedingungen beim Thema Fahrrad sicherlich oft ein Reiseanlass." Das Reiseverhalten der Menschen in Deutschland war auch Gegenstand der ADAC-Umfrage: Im Corona-Jahr 2020 sank die Zahl der Radreisen um 35 Prozent, die Anzahl der Tagesausflüge per Rad stieg jedoch um 40 Prozent.

Die Urlauberinnen und Urlauber im Münsterland kämen auch gerade wegen der Natur und Landschaft, sagt Kösters. "Ein Fahrradurlaub ist die perfekte Verbindung von Aktivität und Erholung. Außerdem ist das Angebot autark, individuell und an der frischen Luft. Alles Dinge, die in Corona-Zeiten nochmals deutlich an Bedeutung gewonnen haben." Die Platzierung bei der Radreiseanalyse sieht Kösters auch als Auftrag: "Klar, beim Thema Fahrrad wollen wir auch die Nummer 1 werden und uns insofern weiter verbessern. Dies bedarf jedoch einer dauerhaften Anstrengung und hoher Investitionen."

Ein Schritt in diese Richtung sei zum Beispiel die Aufwertung der 100 Schlösser Route im Rahmen des umfassenden Förderprojekts "Schlösser- und Burgenregion Münsterland". Durch gezielte Infrastruktur- und Marketing-Maßnahmen soll die Route in den kommenden Jahren qualitativ gestärkt und intensiver vermarktet werden. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 10 Millionen Euro. Auch die schrittweise münsterlandweite Einführung des radtouristischen Knotenpunktsystems 2021 und 2022 hilft dabei.

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