22. Dezember 2021 / Allgemein

Im Botanischen Garten wächst und gedeiht eine neue Blutbuche

Neuer Jungbaum misst bereits zehn Meter

Blutbuche

Foto (WWU - Brigitte Heeke): Nachdem das Pflanzloch ausgehoben worden war, konnte der Baum per Bagger in dieses hineingehoben werden. 

Für viele Gäste galt sie als Wahrzeichen des Botanischen Gartens der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster – stolze 166 Jahre alt und 31 Meter hoch war die Blutbuche, die aufgrund eines Pilzbefalls vor wenigen Wochen unter Einsatz eines Hubschraubers abgetragen werden musste. Kurz vor Weihnachten konnte diese große Baumlücke jedoch geschlossen werden: Mit ihrer Spende über gut 14.000 Euro ermöglichte die Volksbank Münsterland Nord eG jetzt die Pflanzung einer neuen Blutbuche.

Der neue Jungbaum, der vor einigen Tagen geliefert wurde, ist mit einer Höhe von zehn Metern und einem Stammumfang von 80 Zentimetern noch längst nicht ausgewachsen, doch er wird zum Erhalt des naturnahen Lebensraums „Kalkbuchenwald“ im Botanischen Garten beitragen. Inzwischen haben die Experten des Botanischen Gartens und der Grevener „Baumpflegezentrale“ den etwa drei Tonnen schweren Baum mithilfe eines Baggers an seinen neuen Standort gesetzt, wo er von nun an in unmittelbarer Nähe zum Stumpf der alten Blutbuche Wurzeln schlägt und in die Höhe wächst.

„Als die Bank unserer Region widmen wir uns der Förderung und Unterstützung sozialer, nachhaltiger und kultureller Projekte im Münsterland“, betont Volksbank-Vorstandsmitglied Friedhelm Beuse. Die Volksbank stehe seit 140 Jahren dafür, Nachhaltigkeit umzusetzen. „Um ein greifbares und dauerhaftes Zeichen der Verbundenheit zur Region zu hinterlassen, unterstützen wir gerne diese Baumpflanzung.“

Der Baum komme zu einem idealen Zeitpunkt, da der späte Herbst und frühe Winter ideale Monate für die Pflanzung von Bäumen seien, unterstreicht Prof. Dr. Kai Müller, Direktor des Botanischen Gartens. „Im Frühjahr beginnt die neue Blutbuche mit ihrem Laubaustrieb und schützt somit die umliegende Vegetation. Mit der Zeit wird der Baum wie sein Vorgänger zu einem Blickfang des Gartens.“ Auch Claus Dapper, Vorsitzender des Fördererkreises des Gartens, blickt in die Zukunft. „Wir waren sehr traurig, dass einer der mächtigsten Bäume des Gartens entfernt werden musste. Doch durch den neuen Baum gibt es jetzt einen freudigen Neuanfang an alter Stelle.“

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