1. Februar 2024 / Politik

Hass - Zwischen Abgrund und Strategie

Seyda Kurt zu Gast im Literaturgespräch des LWL-Museums für Kunst und Kultur

Seyda Kurt

Foto (Harriet Meyer): Die Autorin Seyda Kurt spricht am Mittwoch (7.2.) um 19 Uhr in einem Literaturgespräch im LWL-Museum für Kunst und Kultur über das Machtgefüge und die sozial-gesellschaftliche Bedeutung von Hass.

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster lädt am Mittwoch (7.2.) um 19 Uhr die Autorin und Journalistin Seyda Kurtzu einem Literaturgespräch ein. In ihrem 2023 erschienenen Buch "Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls­" befasst sich Kurt mit der polarisierenden Emotion.

Die Autorin beobachtet Hass auf den Straßen, in Parlamentsreden, Querköpfen und Kinderzimmern. Kurt erforscht das widerständige Potenzial dieses knirschenden Gefühls. Ihr Fokus liegt dabei auf den Menschen, die Hass erfahren. Dr. Daniel Müller Hofstede, der das Kulturprogramm am LWL-Museum für Kunst und Kultur leitet, moderiert das Gespräch.

Das Literaturgespräch erkundet Hass und blickt auf die schöpferische Seite des Gefühls. Kurt betrachtet das extreme Gefühl einerseits als eine Kategorie der Ermächtigung, die Menschen in ihrem innersten Unbehagen abholt und mobilisiert. Andererseits sieht Kurt in Hass auch ein widerständiges Werkzeug, das den Menschen hilft, sich in einer Welt voller Reaktionen zurechtzufinden.

Die Veranstaltung ist Teil des Kulturprogramms zur Ausstellung "A Possible History" (bis 5.5.) der Konrad-von-Soest-Preisträgerin Esra Ersen, die in ihrer Kunst Themen rund um Individuum und Gesellschaft, Identität und Zugehörigkeit sowie um die Chancen und Untiefen der offenen Gesellschaft anspricht.

Die 1992 geborene Kurt arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin für unterschiedliche Medien und Podcast-Formate, darunter als Redakteurin für den preisgekrönten Podcast "190220 - Ein Jahr nach Hanau". Sie schreibt unter anderem über Kultur, Philosophie, Politik und linken Feminismus. Ihr autobiografisches Sachbuch "Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist", in dem sie ein Konzept der "radikalen Zärtlichkeit" als Programm der Gerechtigkeit entwirft, war über 20 Wochen in der Spiegel-Bestsellerliste.

Die Veranstaltung findet im Auditorium des LWL-Museums statt und kostet fünf Euro. Die Tickets können vorab über den Onlineshop des Museums im Internet und an der Abendkasse erworben werden.

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