28. Juni 2024 / Natur & Umwelt

Neuer Lehrpfad im Wienburgpark macht heimische Artenvielfalt erlebbar

Stadt und Universität starten digital gestütztes Angebot

Foto (Stadt Münster): Dr. Harald Kullmann vom Zentrum für Didaktik der Biologie der Universität Münster (l.), Masterstudentin Pauline Kleymann und Wolfram Goldbeck vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster freuen sich über die Installation des neuen digital gestützten Lehrpfads im Wienburgpark


Der Wienburgpark in Münster wird zum digital gestützten Lehrpfad. An insgesamt 15 Stationen erklären die Universität Münster und das städtische Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit in einem gemeinsamen Projekt spannende biologische Phänomene. Der Lehrpfad ermöglicht es Besucherinnen und -besuchern, die heimische Artenvielfalt in Wohnraumnähe unmittelbar zu erleben und kennenzulernen. Über QR-Codes an Schildern können Nutzerinnen und Nutzer dabei Wissenswertes über unterschiedliche Tiere, Pflanzen und Pilze auf ihrem Smartphone oder Tablet abrufen. 

"Wir möchten auf diesem Weg das Bewusstsein für die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für den Menschen weiter stärken", sagt Pauline Kleymann, die den Lehrpfad im Rahmen ihrer Masterarbeit im Fachbereich Biologie an der Universität Münster mitentwickelt hat. Der Pfad zeigt Zusammenhänge der jeweiligen Art zu ihrem Lebensraum auf und beleuchtet das Verhältnis zu anderen Arten oder innerhalb der eigenen Art. Der Lehrpfad geht unter anderem Fragen nach, wie sich die Weinbergschnecke in eine "natürliche Konservendose" verwandelt oder warum der Gefleckte Aronstab eine "Mücken-Sauna" bildet.


Auch Kormorane sind im Wienburgpark zu beobachten. Die Vögel jagen in stehenden und fließenden Gewässern nach Fischen. Foto: Angelika Meister.

"Biodiversität ist mehr als nur eine Sammlung verschiedener Arten. Sie ist ein komplexes Netzwerk von Beziehungen, das die Gesundheit und das Überleben unseres Planeten unterstützt", sagt Wolfram Goldbeck vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. "Der Wienburgpark bietet mit dem neuen Lehrpfad die Möglichkeit, diese Zusammenhänge erlebbar darzustellen und damit ein Beitrag zum Schutz unserer eigenen Zukunft." Die Förderung der Biodiversität ist auch ein Teil der städtischen Nachhaltigkeitsstrategie 2030.

Gleichzeitig sollen die Besucherinnen und Besucher animiert werden, die im Wienburgpark selbst beobachteten Arten mit dem Smartphone – über die Artbestimmungs-App "ObsIdentify" – zu identifizieren und zu melden. Harald Kullmann, vom Zentrum für Didaktik der Biologie, der das Projekt begleitet, freut sich, dass die Daten anschließend zur wissenschaftlichen Forschung genutzt werden können.

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