7. Oktober 2023 / Kunst & Kultur

FESTKONZERT: Kooperation aus Anlass des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens

Samstag, 14. Oktober um 19.30 Uhr, Theater Münster, Großes Haus / Montag, 16. Oktober um 19.30 Uhr, Osnabrückhalle, Europasaal

Golo Berg

Foto (Oliver Berg): Der Generalmusikdirektor des Sinfonieorchester Münster Golo Berg leitet die 3. Sinfonie des „Vaters der ukrainischen Musik“ Borys Ljatoschynskyj


Im Festkonzert anlässlich des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens kooperieren die Sinfonieorchester der Städte Münster und Osnabrück mit Werken von Borys Ljatoschynskyj und Johannes Brahms. Die Konzerte finden am Samstag, 14. Oktober um 19.30 Uhr im Großen Haus des Theater Münster statt sowie am Montag, 16. Oktober um 19.30 Uhr im Europasaal der Osnabrückhalle.  

Zunächst leitet der GMD des Sinfonieorchester Münster Golo Berg die 3. Sinfonie des „Vaters der ukrainischen Musik“ Borys Ljatoschynskyj. Das Werk wurde 1951 zur Feier des Jahrestages der Oktoberrevolution uraufgeführt und trug zunächst den Untertitel „Der Frieden wird den Krieg besiegen“. Nach der Uraufführung forderte die sowjetische Zensur allerdings eine Umarbeitung der Sinfonie samt Tilgung des Untertitels. Die Verknüpfung eines ukrainisch-musikalischen Idioms mit dem Friedensgedanken passte nicht in das Konzept des sogenannten Sozialistischen Realismus. Im Festkonzert wird die Sinfonie aber in ihrer ursprünglichen Fassung erklingen – als ergreifendes Plädoyer für einen vorbehaltlosen Friedensgedanken, so wie sie auch gedacht war. 

Nach der Pause folgt Brahms᾿ „deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift“ unter der Leitung des Osnabrücker GMD Andreas Hotz. Brahms stammte aus einer religiösen Familie, stand der Kirche jedoch distanziert gegenüber. Daher verzichten seine geistlichen Werke auf eine liturgische Bindung und sind als autonome Kunst zu sehen. Die von Brahms ausgesuchten deutschsprachigen Bibeltextpassagen wenden sich vor allem den Trauernden zu, denen das von Ernst, Würde und Zuversicht getragene Requiem Trost vermittelt. Brahms selbst schloss in dem Werk Frieden mit dem Tod seiner Mutter, und es bedeutete den Durchbruch für den gerade 33-jährigen Komponisten. 

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