Foto (Torsten Bickert): Von der Polarstern-Expedition PS 104 und der Instabilität des Westantarktischen Eisschildes berichtet Dr. Torsten Bickert (MARUM) im Naturkundemuseum.
Im Rahmen der Sonderausstellung "Das Klima" lädt das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu einem Vortrag über die Polarstern-Expedition "PS 104" und über den Westantarktischen Eisschild ein. Zu Gast ist am Dienstag (23.5.) um 19.30 Uhr der Wissenschaftler Dr. Torsten Bickert an der Universität Bremen. Der Eintritt ist frei.
Was hat die Westantarktis - obwohl 17.000 Kilometer von Europa entfernt - mit der deutschen Nordseeküste zu tun? Die über zwei Kilometer mächtige Eisbedeckung der Westantarktis hat sich in der Vergangenheit als sehr brüchig herausgestellt. Würde dieses Eis schmelzen, würde der globale Meeresspiegel um bis zu fünf Meter ansteigen. Kann so etwas in naher Zukunft passieren? Und wenn ja - wie schnell würde Deutschland die Folgen spüren?
Torsten Bickert berichtet in seinem einstündigen Vortrag von einer Expedition mit dem Forschungsschiff "Polarstern", auf der diese Dynamik des westantarktischen Eisschildes untersucht wurde. Dazu gibt es eine kurze Einführung ins Thema, aktuelle Bilder von der Arbeit am Rande des ewigen Eises und erste Forschungsergebnisse.
Torsten Bickert ist leitender Wissenschaftler am "MARUM" - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen im Bereich Ozean- und Klimaforschung. Er studierte Geologie, Ozeanographie und Geophysik in Kiel, promovierte in den Geowissenschaften in Bremen und beschäftigt sich vor allem mit der Rolle des Ozeans für das globale Klima.