Oberbürgermeister Markus Lewe hat heute (12. Mai) seinem Amtskollegen Raz Kinstlich in Münsters Partnerstadt Rishon LeZion in einem Brief sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schlugen auch in Rishon LeZion Raketen ein, eine Frau starb.
Mit großem Entsetzen verfolge er die Nachrichten aus Israel, "besonders als ich erfahren musste, dass unsere Freunde in Rishon LeZion in Gefahr sind." Lewe bot Münsters Hilfe an und sandte gute Wünsche, verbunden mit der Hoffnung, dass weise Entscheidungen getroffen werden zum Wohle der Menschen. Er werde auch in einem Telefongespräch Raz Kinstlich persönlich und den Einwohnerinnen und Einwohnern von Rishon LeZion sein Mitgefühl aussprechen.
Tumulte vor Münsters Synagoge
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist vor Münsters Synagoge von mehreren Personen die israelische Fahne verbrannt worden. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Münster, Sharon Fehr, hat Oberbürgermeister Markus Lewe die Tat auf das Schärfste verurteilt: "In Münster sollen alle Menschen, ganz gleich welchen Glaubens, in Würde und ohne Angst leben können", unterstrich Lewe. Beide sind sich einig, dass in einer weltoffenen Stadt wie Münster, in der die Menschen, viele mit internationalen Wurzeln, im Allgemeinen friedlich und solidarisch zusammenleben, solche Taten keinen Platz haben. "Wer miteinander ins Gespräch kommt und sich kennenlernt, entwickelt Verständnis füreinander", fordern Markus Lewe und Sharon Fehr zu einem fairen Miteinander auf.