Heute geht es im RUMS-Brief um Geld. Und es geht um Geschlecht, genauer gesagt um Gender. Das Geschlecht als soziale Kategorie spielt nämlich auch bei der städtischen Finanzplanung eine Rolle. Laut dem Koalitionsvertrag des Ratsbündnisses aus Grünen, SPD und Volt soll bei der Haushaltsplanung der Stadt Münster künftig noch stärker als bisher berücksichtigt werden, welche Gelder welche Personengruppen begünstigen. Denn das kommt häufig vor – auch in Bereichen, die auf den ersten Blick genderneutral wirken. Wussten Sie zum Beispiel, wie Straßenbau und Geschlechtergerechtigkeit zusammenhängen?
Was Haushaltsplanung mit Gleichstellung zu tun hat
Im Grunde kann, wer möchte, jeden Lebensbereich darauf abklopfen, ob bestimmte gesellschaftliche Gruppen benachteiligt werden. Geht es ums Geschlecht, nennt sich das „Gender Monitoring“. Gender ist der englische Begriff für die Geschlechtsidentität (in Abgrenzung zum „sex“, dem biologischen Geschlecht). Geht es um die geschlechtergerechte Finanzplanung, gibt es dafür ebenfalls einen englischen Fachbegriff: „Gender Budgeting“. Das heißt im Grunde nichts anderes, als dass die Stadt Münster immer wenn sie Geld ausgibt, auf die Gleichstellung der Geschlechter achten soll. Gibt es ein Ungleichgewicht, dann versucht sie gegenzusteuern. Eine Anleitung zum Gender Budgeting gibt es auf der Website des Amts für Gleichstellung.
Im aktuellen RUMS-Brief wird erklärt, wie weit Münster beim Gender Budgeting ist, was das neue Ratsbündnis in diesem Bereich plant und was Spielplätze mit dem Thema zu tun haben. Der ganze Text kann im kostenlosen 30-Tage-Probeabo gelesen werden.