In den vergangenen Tagen hat man sehr oft den Satz gehört: Die Menschen brauchen endlich eine Perspektive. Inzwischen haben wir eine, nur leider keine gute. Heute Morgen um 2:37 Uhr hat die Bundeskanzlerin vorgestellt, was sie in den elf Stunden zuvor zusammen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten verhandelt hat. Und wenn man das Ergebnis in einem Satz zusammenfassen wollte, könnte man sagen: Bund und Länder hoffen anscheinend über die Ostertage auf ein Wunder.
Die Regierungsspitzen wollen die dritte Welle brechen, indem sie einen harten Lockdown andeuten. Von Gründonnerstag (1. April) bis zum Ostermontag (5. April) soll alles stillstehen. Das soll dann aber nicht „Lockdown“ heißen, sondern „erweiterte Ruhezeit“. Wörtlich heißt es in dem Beschluss: „Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip #WirBleibenZuHause.“
Das ist also das, was uns in den nächsten Wochen bevorsteht. Es könnte sein, dass das nicht ganz so funktionieren wird, wie es soll. Nach Ostern ruhen dann viele Hoffnungen auf den Schnelltests, vor allem in den Schulen. Paul Oppermann hat sich für uns die bisherige Teststrategie angesehen und festgestellt: Es hätte schon einiges schiefgehen können.