Foto: Das Studentenorchester Münster begeisterte das Publikum mit seinem Semesterabschlusskonzert „Welten.Wandel“
Mit einer rundum gelungenen künstlerischen Darbietung auf hohem Niveau – vom Orchester und seinem Dirigenten bis hin zur Sopranistin – hat das Studentenorchester Münster das Publikum bei seinem Semesterabschlusskonzert in der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen absolut begeistert.
Bereits der Titel „Welten.Wandel“ hatte neugierig gemacht. In der an beiden Abenden voll besetzten Mutterhauskirche widmete sich das Studentenorchester Stücken dreier Komponisten, die aus ihrer engen Verwurzelung in der geteilten böhmischen und mährischen Heimat neue musikalische Welten erschlossen. Antonín Dvořák, Leoš Janáček und Gustav Mahler fanden jeweils zu einer sehr persönlichen Tonsprache – ihre Werke wurden zu Seismografen des Wandels in Zeiten des Umbruchs. Diese Tonsprache verstand das Studentenorchester unter seinem Dirigenten Nicolas Kierdorf hervorragend zu interpretieren und dabei seine Zuhörer/-innen mitzunehmen in diese imaginären Welten.
Die Sopranisten Anna-Lena Elbert hatte sich zusammen mit dem künstlerischen Leiter Nicolas Kierdorf ein bisher einzigartiges Konzept für dieses Konzert überlegt: sie verknüpften Lieder aus Mahlers Liederzyklus "Des Knaben Wunderhorn" mit einzelnen Sätzen der Streichersuite von Janáček, die als Intermezzi gespielt wurden. Elberts besondere Leidenschaft für Liedgestaltung war bei ihren Soli förmlich spürbar.
Das Publikum belohnte das Orchester, seinen Dirigenten und die Solistin mit einem lang anhaltenden Schlussapplaus. So gab es noch eine Zugabe als Dankeschön. Dankbar war auch das Johannes-Hospiz, denn die Studentinnen und Studenten hatten sich gewünscht, beide Aufführungen als Benefizkonzerte für das Hospiz zu veranstalten.