19. August 2022 / Politik

Städtebauförderung: Münster erhält rund 5,2 Millionen

Förderzusagen für Projekte am Stadthafen, am Bremer Platz und in Coerde

Der Entwurf für die neue Hafen-Südseite, der mit Hilfe der Städtebauförderung umgesetzt werden soll, stammt vom Büro "scape Landschaftsarchitekten". Die geplante Wegeverbindung vom Hafenvorplatz zum Dortmund-Ems-Kanal bezieht auch den sanierten Hafenkran mit ein. 


Im gerade veröffentlichten Stadterneuerungsprogramm 2022 des Landes NRW steckt viel drin für Münster. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung ist den entsprechenden Anträgen der Stadt Münster gefolgt und unterstützt gleich drei große Projekte: Berücksichtigt werden die Umgestaltung der Hafen-Südseite, die Neugestaltung des Bremer Platzes und auch die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept Coerde. Das Land übernimmt jeweils 60 Prozent der Kosten für die geplanten baulichen Maßnahmen. "Damit stützt und stärkt die Städtebauförderung Münsters Stadtentwicklung in großem Stil", sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. "Die Mittel sichern langfristige Planungen und eröffnen auch neue Spielräume."

Wegeführung entlang der Hafen-Südseite 
 Mit rund 2 Millionen Euro fördert das Land NRW den ersten Bauabschnitt für eine durchgängige Wegeverbindung vom Hafenvorplatz bis zum Dortmund-Ems-Kanal auf der Kaifläche südlich des Stadthafens 1. Entlang der Hafenkante werden zudem zwei Hafenterrassen errichtet. Die neue Wegeführung wird auch den gerade sanierten Hafenkran einbeziehen und für mehr Aufenthaltsqualität am Wasser sorgen.

Ein neues Gesicht für den Bremer Platz 
 Weitere rund 1,8 Millionen Euro stehen der Stadt für die Neugestaltung der öffentlichen Grünfläche am Osteingang des Bahnhofes zur Verfügung. Der Entwurf des Büros "Brandenfels landscape+environment" sieht eine Dreiteilung der Fläche vor. Der nördliche Teil wird weiterhin den auf dem Platz ansässigen Szenen zur Verfügung gestellt. Der mittlere Bereich bleibt als Wiesenfläche mit Bestandsbäumen weitgehend erhalten und wird um ein Fontänenfeld in Höhe des Haupteingangs zum östlichen Bahnhofsgebäude ergänzt. Im Süden schließt sich eine multifunktionale Freifläche mit Spiel-, Sport- und Aktivitätselementen an, die für Veranstaltungen im Quartier und als "Grünes Klassenzimmer" genutzt werden soll.  

Bauliche Umgestaltung in Coerde 
 Gute Nachrichten gibt es auch für Coerde: Dank der Aufnahme in das Stadterneuerungsprogramm 2022 fließen Fördermittel in Höhe von mehr als einer halben Million Euro in Maßnahmen aus dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept. Im Rahmen des Programms "Sozialer Zusammenhalt" werden die Skate- und Pumptrackanlage an der Meerwiese, ein Handlungskonzept zur Klimaanpassung in Coerde, der Wettbewerb der Westfälischen Bauindustrie (WBI) zum Stadtteilhaus und ein Verfügungsfonds für Coerde gefördert. Die Stadt stockt die rund 560.000 Euro aus dem Fördertopf mit Eigenmitteln auf, so dass mit knapp einer Million Euro Baumaßnahmen umgesetzt werden können. Die Förderzusage beinhaltet auch Mittel für einen Quartiersarchitekten oder eine Quartiersarchitektin. Der Bau des Stadtteilhauses soll im Stadterneuerungsprogramm 2023 unterstützt werden.
Das Programm "Sozialer Zusammenhalt" löst das ehemalige Programm "Soziale Stadt" ab. Zu den neuen Inhalten und Vorgehensweisen zählt der verstärkte Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz bei allen Fördermaßnahmen.

Netzwerk Innenstadt Nordrhein-Westfalen 
 Zusätzlich zu den städtischen Förderprojekten erhält Münster auch eine Landesförderung für die Arbeit des Netzwerkes Innenstadt NRW in Höhe von rund 840.000 Euro. Münster ist seit 2019 federführende Kommune im Netzwerk, einem freiwilligen Zusammenschluss von rund 150 Kommunen in NRW. Als Geschäftsstelle ist die Stadt gemeinsam mit privaten Partnern zuständig für die praktische Umsetzung der Aufgaben des Netzwerkes.

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