Foto (Sanam Bayatlari): (v. l.) Sebastian Osterhaus (Künstler), Sabrina Schulz (Alexianer Misericordia GmbH), Matthias Eichbauer (Treffpunkt „An der Clemenskirche“) und Sr. Klara Maria (Wohnungslosenseelsorge) während der POP UP Artgallery.
Die erste POP UP Artgallery Münsters zeigte aktuelle Malerei und Grafik von Sebastian Osterhaus. Die 80 Arbeiten umfassende Werkschau wurde von Kuratorin Sanam Bayatlari initiiert. Nach Beendigung des Ausstellungsprojektes spendete Osterhaus einen Teil des Erlöses: 20 Prozent der Einnahmen, insgesamt mehr als 600 Euro, kamen dem Treffpunkt „An der Clemenskirche“ zugute.
Wie es der Name vermuten lässt, poppen bei dem Konzept der POP UP Artgallery, Galerien für kurze Zeit in der Stadt auf und verschwinden wieder. Künstler mieten leerstehende Räume an und haben so direkten Kontakt zu den Kunden. Anders als bei Ausstellungen in Galerien, bei denen zwischen Künstler und Kunde der Galerist stünde, so Osterhaus. „Ich hatte Glück, mir wurden die Räume für dreieinhalb Wochen umsonst zur Verfügung gestellt. So konnte ich das Projekt mit einer Spende verbinden“, erklärte der 38-Jährige, der neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Bildender Künstler auch als Kunstpädagoge arbeitet und mit der POP UP Artgallery das klassische Konzept des Galerie-Ausstellens aufbrechen wollte.
Der Treffpunkt „An der Clemenskirche“ ist eine Institution für Wohnungslose und Menschen in sozialer Not. Dieses Angebot wird von der Alexianer Misericordia GmbH getragen und lebt von Spenden sowie von der Hilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter. Die Spende von Sebastian Osterhaus hilft zu helfen. Matthias Eichbauer, Leiter des Treffpunkts, schaffte von dem Geld eine professionelle Lebensmittelausgabe an.