Sparring One, das deutsch-amerikanische Unternehmen im Bildungssektor mit Sitz in Münster, hat sich unter anderem auf die Talentförderung junger Menschen konzentriert.
Die Idee, das Talent junger Menschen, die besondere, logische Fähigkeiten besitzen und am Computer gern daddeln, gezielt zu fördern, zeigt seine Wirkung. Derzeit lernen 55 Schüler im Alter zwischen 10 und 19 Jahren bei Sparring One, Computerspiele zu entwickeln, Roboter zu programmieren und den Computer weit über das Daddeln hinaus zu nutzen.
Und genau das tat einer der begabten Schüler am vergangenen Samstag. Mit seinen 13 Jahren hackte er sich in das Datennetz des Zugangsservers und programmierte die Zugangskontrolle der Firma Sparring One um. Nachdem dem Schüler in anerkennender Weise Lob und Tadel für diesen Unfug widerfuhr, öffnete dieser den Zugang wieder und die Lehrer konnten in gewohnter Weise, mit einer Verzögerung von 3 Stunden, die Beschulung ihrer Schüler übernehmen. Der Leiter des Fachbereichs Robotik, Herr Beshir, kommentierte den Vorgang wie folgt: „Sie sollten ihn mal erleben, wenn er Roboter programmiert!“ Der Schüler wird, nach Beendigung der 10. Klasse einer Bochumer Schule, in ein Stipendium eines amerikanischen IT Konzern in San Fransisco wechseln. Damit ist er der jüngste Teilnehmer, dem hier bisher ein Stipendium angeboten wurde.
Dies ist das zweite Mal, dass ein Schüler der Talentförderung sein Können unplanmäßig unter Beweis stellte. Schon im August letzten Jahres stellte ein 14-jähriger Schüler sein Können unter Beweis als er einen Rasenmäher-Roboter so umprogrammierte, dass er in einer städtischen Anlage den Rasen verschonte und die Blumenbeete bevorzugte.
Zur Strafe musste er im Rahmen von Sozialstunden 1.000 Tulpenzwiebeln von Hand einsetzen, die in den kommenden Monaten ihre Pracht entfalten werden. Denn die lassen sich auch von talentierten Computerkindern nicht umprogrammieren.