6. April 2022 / Allgemein

Humanitäre Solidarität mit der Ukraine

Johannes-Hospiz unterstützt Hospiz in Iwano-Frankiwsk mit einem Volumen von 46.258 Euro

Fahrer, Organisatoren und Unterstützer des Hilfstransports beim Johannes-Hospiz


Im Februar, kurz vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine, hatte das Johannes-Hospiz Münster einen Transport von Pflegebetten nach Iwano-Frankiwsk (West-Ukraine) auf den Weg gebracht. Jetzt organisierte das Team des Johannes-Hospiz einen weiteren Transport mit Hilfsgütern für das Hospiz und die Gesundheitseinrichtungen in der Region. Diese Güter und die finanzielle Unterstützung des Hospizes haben ein Gesamtvolumen von 46.258 Euro.


Scheckübergabe in Berlin: Benno Bolze, Geschäftsführer des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes, überreicht Ludger Prinz, Geschäftsführer des Johannes-Hospizes, die Spende in Höhe von 10.500 Euro

„So hilflos wir die Entwicklung dieses Krieges verfolgen, können wir als Johannes-Hospiz damit zumindest ein kleines Zeichen humanitärer Solidarität setzen“, sagt Ludger Prinz, Geschäftsführer des Johannes-Hospizes in Münster und ergänzt: „Dies ist in der Geschichte unserer Hilfstransporte mit Blick auf die Vielfalt der Hilfsgüter der bisher am breitesten gefächerte Transport. Möglich wurde er durch die außergewöhnliche Spendenbereitschaft vieler Menschen und Institutionen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben. Besonders zu nennen sind hier das Institut für Pathologie am St. Franziskus Hospital, das den Transport mit 10.737 Euro unterstützt hat und der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), der 10.500 Euro zu dem Hilfsprojekt beigetragen hat.“


Gut verpackt: die Paletten mit Hilfsgütern auf der Ladefläche des LKW‘s

Der Hilfstransport umfasst medizintechnische Geräte, pflegerische Hilfsmittel, Matratzen und Heimtextilien sowie Grundnahrungsmittel und Lebensmittel-Konserven. Und „last minute“ (einen Tag vor der Verladung) steuerte das Universitätsklinikum Münster noch sechs Pflegebetten bei. Der LKW mit seinen zwei ukrainischen Fahrern wurde am 30. März in und um Münster beladen und machte sich dann auf den 1.600 Kilometer langen Weg nach Iwano-Frankiwsk. Dort kam der Transport am 4. April an und konnte entladen werden.


Gut angekommen: Dr. Iryna Slugotska, Leiterin des Hospizes in Iwano-Frankiwsk (li.), und ihr Team sind froh über die Ankunft des Hilfstransports

Zwischen dem Hospiz in Iwano-Frankiwsk und dem Johannes-Hospiz besteht seit 2017 ein enger Kontakt, der durch internationale Projekte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Auswärtigen Amtes vertieft wurde. Seit 2019 hat das Johannes-Hospiz bereits dreimal Hilfstransporte mit Pflegebetten organisiert.

Von der Hospizleitung in Iwano-Frankiwsk, Dr. Iryna Slugotska, erhielt das Organisationsteam des Johannes-Hospiz im März eine Liste der pflegerischen Hilfsmittel und weiterer Artikel, die dort dringend benötigt werden. Das Team organisierte innerhalb einer Woche sowohl die Beschaffung dieser Artikel über den medizintechnischen Fachhandel als auch Grundnahrungsmittel und Lebensmittel-Konserven über einen Großmarkt. Die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen in Münster unterstützte das Hilfsprojekt gerne mit einem Röntgengerät, fünf Patientenmonitoren und sechs Infusionspumpen.

Das Johannes-Hospiz bedankt sich herzlich bei allen Partnern, die dieses Projekt durch ihr persönliches Engagement unterstützt haben:  insbesondere der  Firma Geuer International und ihrem Geschäftsführer Thomas van Hövell für das Bereitstellen des Lagerraums und die tatkräftige Unterstützung bei Verpackung und Verladung, der Firma MTH Oliver Hohl für die schnelle Beschaffung der pflegerischen Hilfsmittel, David Wissing, Leiter Hygienetechnik der UKM Infrastruktur Management GmbH, für die Bereitstellung der Pflegebetten und Heiko Almann, dem Geschäftsführer der Agravis Raiffeisen AG Münster, für das kostenfreie Wiegen des LKW’s.

Das Johannes-Hospiz nimmt für die Unterstützung der Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine weiterhin Spenden an. Geschäftsführer Ludger Prinz betont: „Alle Spenden, die wir unter dem Stichwort ‚Hilfe für die Ukraine‘ erhalten kommen 1:1 den Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine zugute.“

Spendenkonto bei der Darlehenskasse Münster mit der IBAN DE30 4006 0265 0002 2226 00 – Stichwort: „Hilfe für die Ukraine“.

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