14. Dezember 2019 / Allgemein

Eltern des Ratsgymnasiums informieren sich über die Palliativstation der Raphaelsklinik

Eltern des Ratsgymnasiums informieren sich über die Palliativstation der Raphaelsklinik

Foto (Michael Bührke): Die pflegerische Leitung der Palliativstation der Raphaelsklinik, Gabriele Senge (m.) stellte Eltern des Ratsgymnasium ihre Station vor.


Im Rahmen der Aktion „Rats meets Rats“ waren Eltern des Ratsgymnasiums zu Gast in der Raphaelsklinik, um sich von der Stationsleitung Gabriele Senge und dem ärztlichen Leiter der Station, Dr. Marc Theisen, über die Palliativstation informieren zu lassen. „Gegründet wurde die Station 2011 mit vier Betten, heute sind es zehn“, erklärt Theisen. Die Aufgabe einer Palliativstation besteht darin, Leiden zu lindern und die betroffenen Patienten möglichst wieder in das Umfeld zu entlassen, das sich die unheilbar erkrankten Menschen wünschen. „Wir können noch ganz viel für die Menschen tun“, berichtet der Palliativmediziner den Besuchern, allerdings rücke dabei die Heilung aus dem Blickfeld: „Es geht um die Weiterführung der optimalen Therapie allerdings mit geändertem Therapieziel“.

Eine zentrale Rolle spielen dabei die Angehörigen, berichtet Senge: „Rund die Hälfte unserer Arbeit ist mit den Angehörigen. Sie stehen bei uns genau so im Fokus wie der Patient“. Im Durchschnitt verbringen die Patienten zehn Tage auf der Palliativstation, dann wird rund die Hälfte wieder nach Hause entlassen, 18 Prozent gehen in ein Hospiz und 32 Prozent sterben auf der Station, berichten Senge und Theisen. Beeindruckt zeigen sich die Besucher des Ratsgymnasiums davon, wie die Ärzte und Pflegenden mit den Themen Tod und Sterben umgehen, ohne die Freude am Beruf zu verlieren. „Wir reden sehr viel miteinander über unsere Arbeit und es gibt regelmäßig professionelle Supervisionen“, berichtet Gabriele Senge und fährt fort: „Wir lachen auch sehr viel miteinander, auch mit den Patienten und Angehörigen“.

Die Arbeit auf der Palliativstation unterscheidet sich von der in vielen anderen Krankenhausabteilungen, berichten Theisen und Senge. So ist der Stellenschlüssel besser, die Mitarbeiter der Pflege, der Physiotherapie und der Medizin bilden sich regelmäßig in der Palliativmedizin fort und überhaupt arbeiten alle auf Augenhöhe, wie Senge betont. „Wir haben weniger Technik und mehr Mitarbeiter“, charakterisieren Dr. Marc Theisen und Gabriele Senge die Arbeit auf der Palliativstation.

 

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