4. September 2022 / Allgemein

DRK Münster wird umziehen

Neues Zuhause ist die ehemalige Bonifatiuskirche

Foto (Völker/DRK): von links Dr. Kerstin Adolf-Wright, David Rönker, Dr. Siegfried Kleymann


Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Münster hat ein neues Zuhause gefunden: Von der Zumsandestraße geht es an den Cheruskerring. Bei dem denkmalgeschützten Gebäude am Cheruskerring 19, in dem sich derzeit noch die Dialog-Medien und Emmaus-Reisen GmbH, das Medienhaus des Bistums Münster, befindet, handelt es sich um die 1965 erbaute ehemalige Bonifatiuskirche, die im Februar 2005 profaniert und anschließend umgebaut wurde. Es wurden u.a. die Fensterflächen vergrößert und Galerie-Ebenen im ehemaligen Kirchenschiff integriert, sodass 1.400 m² Büroflächen entstanden. Neben dem „dialogverlag“ hat dort ebenfalls die Medienagentur „kampanile“ sowie die Redaktion Deutschlands größter Bistumszeitung "Kirche+Leben" ihren Sitz.

Im Januar 2023 wird nun die Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes Münster mit rund 35 Mitarbeitenden einziehen. „Es wird ein neues Zuhause – sowohl für die hauptamtlich Mitarbeitenden als auch für all diejenigen, die sich ehrenamtlich bei uns im DRK engagieren. Wir freuen uns auf die hohe Sichtbarkeit und Offenheit, die dieses besondere Gebäude nach außen und innen ausstrahlt“, erklärt DRK-Vorständin Dr. Kerstin Adolf-Wright. Auch verschiedene DRK-Beratungsstellen und die Erste Hilfe-Ausbildung werden künftig am neuen Standort zu finden sein. Zuvor hatte der Kreisverband vier Jahrzehnte lang seinen Sitz an der Zumsandestraße in Mauritz-West. 

Am Freitag (26.08.) besiegelten der bisherige Eigentümer und das DRK Münster den Kaufvertrag. „Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, nun richten wir uns neu aus und beziehen in direkter Nachbarschaft den Neubau unseres Medienhauses, der dort bis Mitte 2024 entstehen wird“, so David Rönker, Geschäftsführer von Dialog-Medien und Emmaus-Reisen GmbH. Weil es sich um eine ehemalige Kirche handelt, wurde auch die dortige Kirchengemeinde an der Verkaufsentscheidung beteiligt. Der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz Dr. Siegfried Kleymann gab seine Zustimmung zum Eigentümerwechsel gerne.

„Wir freuen uns auf 36 Büros sowie mehrere Seminar- und Besprechungsräume, die über drei Ebenen und einen Anbau verteilt sind“, so Adolf-Wright weiter. „Aber es ist mehr als das, denn durch die besondere Architektur des Gebäudes und die vielen Glasflächen wird auch eine neue Kultur des miteinander Arbeitens entstehen“, ergänzt die DRK-Vorständin. Auf dem rund 3.000 m² großen Grundstück stehen 16 Parkplätze für Dienstwagen und Gäste zur Verfügung.

Auf Seiten des DRK hatte die kürzlich verstorbene Präsidentin Sybille Benning in den letzten Monaten wesentlich daran mitgearbeitet, dass das Rote Kreuz mit diesem außergewöhnlichen Gebäude bald ein neues Zuhause findet. Gleichzeitig ist klar, dass nicht alle Arbeitsbereiche des vielfältig aufgestellten Verbandes am Cheruskerring untergebracht werden können. DRK-Einrichtungen wie die Ärztliche Kinderschutzambulanz, das Autismus-Therapiezentrum und der Kleiderladen werden an separaten Standorten bleiben. Zudem werden die Fahrzeuge des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes aus Platzgründen nicht am Cheruskerring stationiert. „Für die Einsatzdienste suchen wir derzeit mit Hochdruck einen passenden Standort. Ich bin zuversichtlich, dass uns auch das bald gelingen wird“, bekräftigt Adolf-Wright.

Das DRK wird auch den bisherigen Standort an der Zumsandestraße weiterentwickeln. Hier werden der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe als Eigentümer und der DRK-Kreisverband Münster als Mieter das gesamte Areal mit Bezug auf den Sozialraum überplanen. Die Konkretisierung der Ideen soll Anfang 2023 beginnen und in eine Planung überführt werden.

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