16. März 2020 / Allgemein

Von der Not des Lebens in einer zerstörten Stadt

Präsentation „Münster 1945 - 75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ im Stadtmuseum

Foto (Stadt Münster / Sammlung Stadtmuseum): 1945 - ein Militärorchester zog durch die zerstörte Stadt, die unter britischer Besatzung stand.


Am 2. April 1945 rollten britische und amerikanische Panzer durch eine Stadt, die in Asche und Ruinen versank. Die Alliierten bahnten sich ihren Weg über den Prinzpalmarkt, der wie die gesamte Innenstadt einer Trümmerwüste glich. Damit fand die zwölfjährige Herrschaft des Nationalsozialismus in Münster ihr Ende und das britische Militär übernahm die Regierungsgewalt in der Stadt: Die Nachkriegszeit hatte begonnen.

Die Bilanz des Nationalsozialismus bestand nach 1945 nur aus Zerstörung und Tod, eine Auseinandersetzung mit der Schuld an den in deutschem Namen verübten Verbrechen begann nur zögerlich. Das Leben der meisten Menschen war geprägt von der Not des Alltags und dem kräftezehrenden Wiederaufbau der Stadt. In Fotos und Filmausschnitten dokumentiert die Präsentation "Münster 1945 - 75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg" im Stadtmuseum eindrucksvoll das Elend von Zwangsarbeitern und das Leben der Zivilbevölkerung ebenso wie die Zerstörung der Stadt und den Beginn der britischen Besatzungszeit.

Das Jahr 1945 steht so für vielfache Brüche und Kontinuitäten. Bedingungslose Kapitulation und die Aufteilung Deutschlands gehörten ebenso dazu wie die Tatsache, dass nur wenige Menschen zu einem Innehalten und bewussten Neuanfang fähig waren.

Die Ausstellung ist ab Freitag, 20. März, bis zum Sonntag, 24. Mai, im Museum an der Salzstraße zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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