11. Juli 2016 / Allgemein

BOURBON Magazin – Licht in der Gastronomie

Mit Licht und Schatten den Raum optimal in Szene setzten

Fotos: Anne Gerling und Pixabay
Text: Katharina Hermann

 

Das Licht im Gastraum sollte nicht zu hell, nicht zu kalt, nicht zu homogen und auch nicht zu dunkel sein. Ein gelungenes Beleuchtungskonzept ist eine gute Mischung aus Hintergrundbeleuchtung, Akzentlicht und dekorativem Licht. Aber auch der Schatten spielt bei der Lichtplanung eine Rolle. Bei der Beleuchtung im Gastraum gibt es ein paar Dinge zu beachten: Zu grelles Licht wirkt ungemütlich und kalt, bei zu schwachem Licht kann man die Speisekarte nicht lesen, und das Essen bleibt auch im Dunkeln. Zu gleichmäßige Beleuchtung dagegen ist langweilig, es kommt keine Stimmung auf.


Wie sieht ein gelungenes Beleuchtungskonzept aus?
Die Art der Beleuchtung hängt immer vom Effekt ab, den man erreichen will. Es gibt kein "Licht für Alles", sondern man arbeitet bei Lichtkonzepten immer vielschichtig mit verschiedenen Licht- und Beleuchtungsarten. Ein gelungenes Lichtkonzept zeigt sich dabei ganzheitlich auf den Raum zugeschnitten. Der Raum wirkt attraktiver und lässt sich, je nach Tageszeit, auf verschiedene Weise beleuchten. Licht ist zudem ein spannendes und vielseitiges Gestaltungsmittel. Es wirkt als Blickfang, betont Farben und Texturen, lässt einen Gegenstand glänzen und andere im Schatten verschwinden. Der gekonnte Einsatz von Licht und Schatten schafft also eine einzigartige und unvergessliche Atmosphäre. Es gibt verschiedene Beleuchtungsarten, die zum Gelingen des Beleuchtungskonzepts beitragen: Ganz wichtig ist natürlich eine ausreichende Grundbeleuchtung, sie gibt einen Überblick über den Raum. Damit der Raum nicht zu
homogen wirkt, werden Teilbereiche mit der Akzentbeleuchtung hervorgehoben. So wirkt der Raum vielschichtiger. Demnach sollte man die dekorativen Lichtaspekte nicht vergessen. Sie lassen den Raum leben.


LICHT ZUM SEHEN
In erster Linie braucht man Licht, um sich im Raum zu orientieren. Die Grundausleuchtung eines Raumes bietet dem Gast Sicherheit und erleichtert die Orientierung. Die altmodische Deckenleuchte in der Raummitte ist aber längst überholt. Die Grundbeleuchtung muss nicht dahin strahlen, wo Licht benötigt wird. Vorteilhafter und angenehmer für das Auge ist es,
wenn das Licht auf Wände oder die Decke strahlt und von dort reflektiert wird. Man spricht auch von indirekter Beleuchtung.


LICHT ZUM HINSEHEN
Erst durch Akzente wird ein Raum spannend. Man kann mit gezielter Lichtführung Räume strukturieren, indem man einige Bereiche (z.B. die Tische oder Kunstgegenstände) durch Licht
hervorhebt, andere wiederum im Schatten lässt. Die hellen Bereiche erzeugen Aufmerksamkeit und werden in den Fokus des Betrachters gerückt. Es entstehen Lichtinseln und beleuchtete Blickachsen, die den Raum gezielt in Szene setzen.


LICHT ZUM ANSEHEN
Hier geht es um das Licht an sich, nicht um die Beleuchtung anderer Gegenstände. Es ist dekoratives Licht durch Lichteffekte oder z.B. Projektionen, es kann aber auch eine schöne Leuchte sein, die die Blicke auf sich zieht. In erster Linie bringt dieses Licht dem Raum Atmosphäre und ist deshalb genauso wichtig für das Lichtkonzept, wie die oberen Lichtarten. Bei der Beleuchtungsplanung kommt es vor allem auf Kreativität und Vielfältigkeit an. Professionelle Lichtplaner arbeiten nicht nur mit Licht, sondern auch mit Schatten. Nicht die Menge, sondern die Art der Beleuchtung ist hier entscheidend. Lichtplanung ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Gastronomie und unterstreicht das individuelle Raumkonzept.

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