30. Juni 2016 / Allgemein

Finissage in der Galerie ARTLETstudio

Letzte Möglichkeit die Ausstellung BLACK&WHITE zu sehen

Die Galerie ARTLETstudio lädt zu einer Finissage  der Ausstellung BLACK&WHITE mit den Künstlern Ursula Commandeur und Thomas Autering am Donnerstag, den 30. Juni um 19:00 Uhr ein. In ihrem Verlauf wurde die - aufgrund des großen Interesses verlängerte - Ausstellung durch neue Porzellanskulpturen von U. Commandeur sowie zusätzlich die federleichten Objekte des Künstlers Jens J. Meyer ergänzt, die einen weiteren Aspekt von schwarz und weiß in einer besonders leichtfüssigen Variante zeigen.
Ursula Commandeur, Thomas Autering und Jens J. Meyer zeigen in ihren Arbeiten, wie vielschichtig und variationsreich die Ausdrucksmöglichkeiten schwarz-weißer Darstellung sind.

 

Ursula Commandeurs Schaffensdrang liegt ein gewisses Nachholbedürfnis zu Grunde. Erst mit 40 macht sie ihren Abschluss zur diplomierten Produktdesignerin, Fachrichtung Keramik. Seither fertigt sie sowohl Gebrauchsgegenstände - Schalen, Flaschen, Vasen erwachsen aus dem Bedürfnis, sich auch im Alltag mit schönen Dingen zu umgeben - als auch freie Arbeiten, ganz rätselhafte Formen ohne jeden Gebrauchswert. In den freien Arbeiten manifestiert sich das Spiel mit dem ihr eigenen, schier unerschöpflich scheinenden Formenrepertoire, welches ihr innerhalb kürzester Zeit internationale Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte. Aus Biskuitporzellan und Draht entstehen Reliefs und Freiplastiken. Ihrem Interesse für Dinge, die nach System aufgebaut sind entsprechend, addiert sie einzelne, sich wiederholende Formen, die sich zu einem neuen Volumen ergänzen. Schwarz weiß gehalten, entstehen so skurrile Objekte und Fantasietürmchen, so eigenwillig, das sie viel Platz für die Phantasie und den Assoziationsraum des Betrachters lassen. Manches lässt einen an seltene Tiere der Tiefsee, Mikroorganismen aus der Ökologie, anderes wieder an Gebilde, die man aus der Technik zu kennen glaubt, denken. Jedes Objekt ist jedoch vollkommen fiktiv, trotz Bezeichnungen wie Herzklappe, Pelz oder Katalysator sind sie als Versuche zu verstehen, einem Gedanken die passende Form zu geben, das Denken und Empfinden sichtbar und greifbar zu machen. 

 

Thomas Autering ist Dipl. Designer und studierte an der FH Münster, Fachrichtung Objekt-Design. Seine freien Zeichnungen balancieren stets zwischen Form und Abstraktion. Ausgangspunkt ist immer etwas Vorhandenes, doch folgt nach den ersten von diesem vorgegebenen Linien bald eine Distanzierung, ein Loslösen vom Objekt. Die ursprünglich geometrische, tierische oder menschliche Form wird nur angedeutet und frei weitergeführt. Der Darstellung haftet das Fragmentarische, das Unvollendete an. Das Ergebnis liegt ganz im Auge des Betrachters, der assoziiert und die mögliche Gestalt seiner ganz persönlichen Wahrnehmung entsprechend einordnet.
„Mein künstlerischer Schwerpunkt liegt auf Grafitzeichnungen - Reduktion auf den Strich als Mittel, Modulation durch Überlagerung der Linien, spontane Entwicklung während des Entstehens, raumgreifende Gestik.“ (T. Autering)


In den Objekten und Installationen des Jens J. Meyer treffen federleichte Carbon- oder Bambusstäbe auf helle Tuchelemente, die er zu geometrischen, minimalistischen Grundformen spannt. Die klare Symmetrie und das dynamische Zusammenspiel von Flächen und Linien wirken zusätzlich im Schattenwurf über das Objekt hinaus in den umgebenden Raum hinein. 
Die Werke der drei Künstler sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie die Reduktion der Darstellungsmittel, sowohl im Bereich der Materialien als auch im Hinblick auf die Farbigkeit, die Wirkung und den Ausdruck sogar noch erhöhen.

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