10. Februar 2016 / Allgemein

Hinweise auf illegalen Welpenimport

Stadt musste erneut Welpen ohne Impfschutz in Quarantäne stecken

Die Hinweise auf illegalen Welpenimport häufen sich. Jetzt haben die Veterinäre vom Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten vier zirka acht Wochen alte Berner Sennenhunde ohne Tollwutimpfung sichergestellt. Drei Welpen mussten vorübergehend ins Tierheim in Quarantäne gesteckt werden. Sie werden wieder nach Polen zurückgeschickt. Das vierte Tier darf die Quarantäne in Bitburg verbringen, wo seine neue Besitzerin lebt. Wenn die Impfung wirkt, kann sie den Welpen in Empfang nehmen.

 

Auf den illegalen Welpentransport hatte die Organisation "Tierrecht - gegen Welpenimporte" die Fachleute für Veterinärangelegenheiten aufmerksam gemacht. Sie leiten gegen die Verkäuferin ein Bußgeldverfahren ein. "Wer Tiere liebt, erspart ihnen die mehrwöchige Quarantäne und sich selbst die Kosten", so Fachstellenleiter Dr. Thorsten Krause. "Im schlimmsten Fall, wenn Verdacht auf Tollwut besteht, kann es sogar erforderlich sein, die Welpen einzuschläfern."

 

Hunde, Katzen und Frettchen benötigen einen blauen EU-Impfausweis und die Kennzeichnung mit einem Mikrochip, wenn sie zwischen EU-Mitgliedstaaten verbracht werden sollen. Der Ausweis bescheinigt einen wirksamen Impfschutz gegen Tollwut. Die Tiere können frühestens mit zwölf Wochen geimpft werden, anschließend dauert es noch drei Wochen, bis sie geschützt sind. Der Tierarzt: "Hunde oder Katzen müssen also mindestens 15 Wochen alt sein, bis sie gegen Tollwut geschützt sind und nach Deutschland verbracht werden dürfen."

 

Im vorliegenden Fall waren die Tiere in einer Kleinanzeige im Internet angeboten worden. "Wer sich auf eine solche Anzeige meldet, sollte zumindest die Herkunft, das Alter und den Impfstatus genau erfragen", rät Dr. Krause. "Seriöse Züchter interessieren sich dafür, wohin ihre Tiere kommen. Käufer sollten den Züchter mehrmals besuchen, um sich die Welpen und auch das Muttertier anzuschauen."

 

Zuletzt hatten die Veterinäre im Dezember zwei aus dem Ausland stammende Hunde sichergestellt. Sie mussten ebenfalls gegen Tollwut geimpft und auf Kosten des Besitzers drei Wochen lang in Quarantäne untergebracht werden.

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