Mit einer Bombendrohung hat ein 40-jähriger Mann Polizei und Bevölkerung in Bochum am Dienstag stundenlang in Atem gehalten. Wie die Ermittler am Abend mitteilten, hatte der Mann die Sparkasse im Zentrum des Stadtbezirks Wattenscheid am Nachmittag betreten, einen Koffer und eine Tasche abgestellt und gedroht, er werde eine Bombe zünden. Die Einkaufsstraße wurde daraufhin gesperrt, mehrere Geschäfte wurden geräumt, Anwohner durften nicht in ihre Wohnungen. Am Ende nahm die Polizei den Mann - einen in Bochum wohnhaften Syrer - fest. Die verdächtigen Gegenstände stellten sich als harmlos heraus. «Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von unbeteiligten Personen und es gab keine Verletzten», hieß es am Abend. Erste Hinweise deuteten derzeit auf eine psychische Erkrankung des Mannes hin, der sich freiwillig in psychotherapeutische Behandlung begebe. In den sozialen Netzwerken hatten die Beamten auf den Großeinsatz hingewiesen und an die Menschen appelliert, nicht in die zentrale Fußgängerzone von Wattenscheid zu kommen. Die Polizei war mit starken Einsatzkräften vor Ort. Spezialisten des Landeskriminalamts wurden angefordert und auch ein Roboter in die Filiale geschickt, um die Gegenstände genauer zu untersuchen. Die Geschäfte in der Nachbarschaft der Sparkassen-Filiale waren zeitweise menschenleer. Der Stadtbezirk Wattenscheid liegt im Westen der Bochumer Innenstadt und grenzt unmittelbar an Essen.
Bildnachweis: © Dieter Menne/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Mann droht in Sparkasse mit Bombe
Ein 40-Jähriger betritt eine Bankfiliale in Bochum, stellt Gepäckstücke ab und droht mit Zündung einer Bombe. Am Ende gibt es Entwarnung, eine Festnahme - und Hinweise auf eine psychische Erkrankung.
Meistgelesene Artikel
- 3. Mai 2024
Schwerer Raub auf Ankaufsgeschäft
Polizei sucht mit Phantombild nach Tatverdächtigem
- 21. April 2024
Kronprinzenstraße: Asphalt ersetzt Kopfsteinpflaster
Baumaßnahme am 23. und 24. April / Mehr Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer
Dein Münster informiert
Neueste Artikel
Mehr als 15.500 Jugendliche sind in Münster wahlberechtigt / Wahlmöglichkeit im Europawahl-Lokal, vorab per Brief oder im Stadthaus 1
Eine Ermittlungsgruppe beschäftigt sich weiter mit dem verschwundenen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde. Eine Suche Mitte Mai brachte neue Hinweise.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Eine Ermittlungsgruppe beschäftigt sich weiter mit dem verschwundenen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde. Eine Suche Mitte Mai brachte neue Hinweise.
Im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz und im Saarland blicken die Menschen mit Sorge in die kommende Woche. Dann könnte es weitere Unwetter geben.