Die Corona-Krise hat die Menschen in Deutschland laut einer Umfrage sozial sensibler gemacht. 74 Prozent der Befragten unterstützten diese Aussage in einer repräsentativen Erhebung des Hamburger Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung. 60 Prozent gaben an, die Pandemie habe ihre Lebenseinstellung nachhaltig verändert. 83 Prozent sagten, sie stünden Freunden und Nachbarn öfter für Hilfsleistungen zur Verfügung. «Für Egoismus ist in unserer Gesellschaft immer weniger Platz. Wir müssen mehr zusammenhalten», meinten 86 Prozent der Befragten. Die Umfrage wurde Mitte März dieses Jahres durchgeführt. In dauerhaft krisenhaften Zeiten rückten die Menschen mehr zusammen, erklärte der Zukunftsforscher Horst Opaschowski. Dabei seien 75 Prozent bereit, sich selbst mehr zu helfen und nicht alle Probleme einfach dem Staat zu überlassen. Die Bürger machten die Erfahrung des Aufeinander-Angewiesenseins. Sie unterstützten mehrheitlich Helferbörsen in der Nachbarschaft und Freiwilligenarbeit. In den Generationenbeziehungen werde Solidarität wichtiger. Zum ersten Mal in der Geschichte hätten drei, künftig gar vier Generationen die Möglichkeit, am Leben der jeweils anderen teilzunehmen. «Jung hilft Alt - Alte sparen für Junge. Generationensolidarität wird zum Generationenpakt», erklärte Opaschowski.
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Corona-Krise stärkt Hilfsbereitschaft
Die Corona-Krise hat auch Positives bewirkt: Darauf deutet eine Umfrage des Hamburger Zukunftsforschers Opaschowski hin. Die Menschen halten demnach mehr zusammen - unter Nachbarn und über Generationen.
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