6. Mai 2023 / Aus aller Welt

Aufenthalt für türkische Erdbebenopfer verlängert

Um drei Monate hat der Bund das Aufenthaltsrecht von türkischen Erdbebenopfern in Deutschland verlängert. Die Außenministerin Annalena Baerbock spricht von einem «Zeichen der Solidarität».

Türkische Erdbebenopfer mit einem gültigen Visum dürfen weitere drei Monate bei Verwandten in Deutschland bleiben. Das teilten das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium am Samstag mit. Betroffene, die zwischen dem 6. Februar und dem 7. Mai 2023 im Rahmen der vereinfachten Visavergabe eingereist seien, würden bis zum 6. August 2023 vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit.

Anfang Februar hatten verheerende Erdbeben den Norden Syriens und die Türkei getroffen. Laut türkischer Regierung sind in dem Land 50.800 Menschen in Zusammenhang mit den Beben getötet worden. Unter anderem die Türkische Ärztevereinigung meldete jedoch starke Zweifel an der Zahl an und schätzte sie deutlich höher.

Die Bundesregierung hatte sich in Folge der Katastrophe auf ein unbürokratisches Visaverfahren für Betroffene geeinigt, damit diese zeitweilig bei Familienangehörigen in Deutschland unterkommen können. «Seit Mitte Februar haben rund 9500 Türkinnen und Türken bei ihren Angehörigen in Deutschland nicht nur Obdach, sondern auch Halt und Trost finden können. Dass ihnen nun noch etwas mehr Zeit im Kreis ihrer Familie gegeben wird, während die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten in der Türkei voranschreiten, ist ein ganz praktisches Zeichen der Solidarität», wurde Außenministern Annalena Baerbock (Grüne) nun zitiert. Auch die Visaanträge für Syrerinnen und Syrer aus den betroffenen Gebieten seien nach dem Beben priorisiert worden.


Bildnachweis: © Boris Roessler/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Fit & Gesund

Meditainment-Vortrag „Fit bis 100“ am 14. April 2024 live im Kap. 8

weiterlesen...
Allgemein

Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück

weiterlesen...
Polizeimeldungen

Die Polizei Münster lädt zur Kaffeepause am Bahnhof ein

weiterlesen...

Neueste Artikel

Politik

Gemeinsam für eine inklusive Zukunft

weiterlesen...
Aus aller Welt

Er hat das Brustkreuz des toten Papstes Benedikt XVI. gestohlen - doch offensichtlich wusste er nicht einmal, was er da erbeutet hatte. Nun soll der Mann hinter Gitter.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Er hat das Brustkreuz des toten Papstes Benedikt XVI. gestohlen - doch offensichtlich wusste er nicht einmal, was er da erbeutet hatte. Nun soll der Mann hinter Gitter.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Auch wenn die Topliste der beliebtesten Vornamen für Babys sehr stabil bleibt - an der Spitze gibt es 2023 einen Wechsel, wenn auch denkbar knapp. Zwei Neueinsteiger rücken unter die ersten Zehn vor.

weiterlesen...