6. Mai 2021 / Corona Update

Hochinzidenzgebiet: Versorgungspraxen laden zur Impfaktion in Coerde

Anmeldung am Samstag an der Stadtteilbücherei Hamannplatz

Deutschlandweit sind Impfaktionen in lokalen Hochinzidenzgebieten ein vorrangiges Thema, auch in Münster. Bereits an diesem Samstag sollen nun bestenfalls mehrere Hundert Einwohnerinnen und Einwohner in Coerde geimpft werden. Einige hausärztliche Versorgungspraxen vor Ort haben diese Impfaktion nun durchgeplant. Die Stadt Münster wird die Aktion logistisch begleiten.

"Jede Welle dieser Pandemie hatte ihre Ausschläge in ganz unterschiedlichen Quartieren – sowohl was die Größe als auch die soziale Struktur der Quartiere betrifft", erläutert Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer die Gründe, "waren es in der ersten Infektionswelle beispielsweise Schloss und Hafen, in der zweiten dann Berg Fidel und Buddenturm, registrieren wir nun in der aktuellen dritten Welle vermehrt Infektionen in Berg Fidel, Coerde und Kinderhaus." Letztere waren bei den ersten Wellen noch eher unauffällig, jetzt aber sorgt insbesondere die hochansteckende britische Mutation "für eine schnelle und leider auch effektive Übertragung des Virus vor allem bei Kindern", so Heuer.

Um die aktuell bereits günstige Entwicklung der Infektionszahlen noch weiter zu fördern und neue kleine Ansteckungswellen im Stadtteil zu unterbinden, haben in Coerde niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ihre Unterstützung für ein gesondertes Zeitfenster und zudem in Eigenregie angeboten. Mitarbeitende der Stadt (Streetwork, Sozialamt etc.) vermitteln durch direkte Ansprache im Quartier, KVWL-Mitarbeitende werden im Bedarfsfall bei der zügigen Bereitstellung des Impfstoffs unterstützen.

Coerderanerinnen und Coerderaner werden somit am Samstag (8. Mai) zwischen 10 und 14 Uhr an der Stadtteilbücherei am Hamannplatz erwartet. Dort erfolgt bei entsprechend nachgewiesener Berechtigung die Ausgabe der nötigen Impf-Unterlagen (auch mehrsprachig) und die Verteilung der Impfwilligen auf die beteiligten Praxen. Hier steht die letzte Abstimmung noch aus, im Verlauf des Donnerstags werden die Rahmenbedingungen jedoch geklärt sein.

Verimpft wird – je nach Verfügbarkeit – der Impfstoff von "Johnson&Johnson". Vom Land wird hierzu voraussichtlich eine mittlere dreistellige Zahl an Dosen bereitgestellt. Mitzubringen sind die Krankenversicherungskarte und, wenn vorhanden, der Impfpass. Eine vorherige Anmeldung ist nicht möglich, auch bitten die Ärztinnen und Ärzte vor Ort darum, vorab keine Terminabsprachen vorzunehmen oder Impfmöglichkeiten abzufragen.

"Diese Aktion könnte im Erfolgsfall weitere Sonderimpfungen in anderen Hochinzidenzbereichen nach sich ziehen", so Sozialdezernentin Cornelia Wilkens, "wir warten nun das Wochenende ab und werden dann Entscheidungen auf Grundlage der Landesvorgaben treffen." KVWL-Vertretungen und Krisenstab stehen dazu auch weiterhin in engem Austausch.

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