Foto (Sandra Then): v.li. Ansgar Sauren, Katharina Brenner, Clara Kroneck, Pascal Riedel und Agnes Lampkin
Das wort- und bildgewaltige Drama „Orestie“ von Aischylos steht am Dienstag, 9. Mai wieder auf dem Spielplan des Theater Münster. Thematisiert wird das legendäre Geschlecht der Atriden, die in einen nie enden wollenden Kreislauf von Rache und Vergeltung geraten und über Generationen hinweg Schuld auf Schuld häufen: Agamemnon opfert auf seinem Kriegszug die Tochter Iphigenie für die Gunst der Götter, seine Gattin Klytämnestra ermordet ihren Ehemann, der Sohn Orest sieht ausgleichende Gerechtigkeit im Muttermord und wird von Furien verfolgt. Die vielfach ausgezeichneten Autorinnen Sivan Ben Yishai, Miroslava Svolikova und Maren Kames haben den Frauenfiguren Iphigenie, Kassandra und Elektra dabei überraschende Stimmen gegeben, mit denen sie die Ur-Erzählung von der Erfindung der Demokratie um heutige Perspektiven erweitert haben.
Karten für die Vorstellung, die um 19.30 Uhr im Großen Haus beginnt, sind an der Theaterkasse (Tel. 5909-100) oder online (www.theater-muenster.com) erhältlich. Für Freunde dramatischer Stoffe hält das Theater Münster ein besonderes Angebot bereit: Bei den Vorstellungen des Schauspiels „Orestie“, der Oper „Das Leben des Orest“ von Ernst Krenek und dem Tanztheaterabend „Furien“ von Lillian Stillwell erhalten Besucher beim Kauf von 2 Karten 50 % Rabatt auf den Gesamtpreis.