Im 9. Sinfoniekonzert am Dienstag, 16. Mai im Großen Haus des Theater Münster stehen Werke von György Ligeti, Frédéric Chopin und Sergej Rachmaninow auf dem Programm. Als Solistin konnte die Pianistin Schaghajegh Nosrati (Bild) gewonnen werden, die international für den feinsinnigen Nuancenreichtum ihres Spiels wie für ihr musikalisches Temperament gefeiert wird. Das Dirigat liegt bei Generalmusikdirektor Golo Berg.
Foto (Irene Zandel): Solistin Schaghajegh Nosrati
Anlässlich seines 100. Geburtstags erklingt György Ligetis frühes „Concert Românesc“, in dem er folkloristische Materialien kunstvoll reflektiert. Heute unvorstellbar, wurde das Werk im ungarischen Sozialismus als nonkonform verboten.
Mit Frédéric Chopins „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21“ gelang dem erst neunzehnjährigen Komponisten ein romantisches Klavierkonzert, das neben brillanter Virtuosität mit bis dahin unbekannten Klangwirkungen fasziniert. Sergej Rachmaninows „Sinfonische Tänze“ strafen trotz der scheinbar leichtgewichtigen Form das Zerrbild des russischen „Salonromantikers“ Lügen. Entstanden als sein letztes Werk in der amerikanischen Emigration, reflektieren sie wie durch einen Schleier die wehmütigen Erinnerungen an seine Heimat
Weitere Konzerte finden am Mittwoch, 17. Mai um 19.30 Uhr sowie Sonntag, 21. Mai um 18.00 Uhr statt. Eine Stunde vor jedem Konzert gibt es eine Einführung im Foyer Großes Haus. Karten für die Konzerte sind an der Theaterkasse (Tel.: 0251-5909-100) oder online (www.theater-muenster.com) erhältlich.