21. Februar 2022 / Allgemein

Mehr als 250 Einsätze in vier stürmischen Phasen

Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Münster im Ausnahmezustand

Gleich vier kräftige Sturmwellen mit mehr als 250 Einsätzen hatten die Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Münster in den vergangenen Tagen zu bewältigen. Nach dem Höhepunkt in der Nacht zu Samstag blieb es wider Erwarten in der Nacht zu Montag vergleichsweise ruhig. "Dass es bei einem blauen Auge für unsere Stadt geblieben ist, haben wir den Einsatzkräften zu verdanken, die überall sofortige Hilfe geleistet und alle Gefahrenpunkte schnell beseitigt haben – sehr gute Arbeit unserer Feuerwehr", bilanziert Stadtrat Wolfgang Heuer das Geschehen der letzten Tage.

"Hierzu war eine intensive Vorplanung notwendig, diese hat sich bewährt. Wir sprechen in solchen Situationen von einem Massenanfall von Notrufen – dafür hatten wir unter anderem zehn zusätzliche Notrufabfrageplätze in der Leitstelle in Betrieb genommen", sagt Feuerwehr-Chef Gottfried Wingler-Scholz, "dennoch muss man attestieren, dass wir im Gegensatz zu anderen Kommunen noch recht glimpflich durch diese stürmische Phase gekommen sind. Ein Feuerwehrmann wurde bei einem Einsatz leicht verletzt, ansonsten haben wir keine Personenschäden zu verzeichnen."

Den 42 Einsätzen in der Nacht zu Donnerstag folgten über 150 in der Nacht zu Samstag, bis zum Nachmittag waren es weitere 47. Nach einer kurzen Entspannungsphase ging es am Sonntagabend mit 17 sturmbedingten Einsätzen weiter. Hierbei handelte es sich in der Hauptsache um Bagatellen wie gelöste Dachpfannen, geknickte Bäume oder Schilder.

Insgesamt waren etwa 800 Einsatzkräfte über die Sturmtage hinweg in erhöhter Alarmbereitschaft, zwischenzeitlich kamen überdies mehr als 160 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Münster parallel stadtweit zum Einsatz – insbesondere in der Freitagnacht, als neben den sturmbedingten Arbeiten auch zwei Brände gelöscht und zwei in der Oxfordkaserne gefundene Gewehrgranaten gesprengt werden mussten.

"Dass alles so reibungslos funktioniert hat, hing sicherlich auch damit zusammen, dass unsere Notrufleitungen in den kritischen Phasen weitestgehend von Nachfragen zur Wetterlage und Bagatellmeldungen freigehalten wurden", so Wingler-Scholz, "auch darüber hinaus waren die Münsteranerinnen und Münsteraner sehr umsichtig und brachten sich nicht in gefährliche Situationen."

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