10. Dezember 2019 / Rund ums Wohnen

Hochbetrieb auf Baustelle York-Quartier

Vorbereitung für Wohnquartier der Wohn- und Stadtbau im Zeitplan

Foto (Stadt Münster): Ortstermin auf der York-Kaserne: KonvOY-Geschäftsführer Stephan Aumann (l.) und Wohn- und Stadtbau-Geschäftsführer Dr. Christian Jaeger.


Es ist eine Baustelle, die nur aus der Luft richtig erfasst werden kann: 29 000 Kubikmeter Boden werden aufgenommen, gesiebt, geprüft und wieder eingebaut oder abtransportiert. Ehemalige Straßen, Hallen und andere Gebäude, die eine Fläche von 55 000 qm umfassen, werden abgerissen, geprüft und entsorgt. Zur Erschließung werden kilometerlange Regenwasser- und Abwasserkanäle, Stromleitungen, Glasfaserkabel und Fernwärmeleitungen verlegt. Die Rede ist von der ehemaligen York-Kaserne. Vom Albersloher Weg aus ist kaum zu erahnen, was dort auf dem ersten Bauabschnitt der 50 Hektar großen Fläche aktuell von Baufirmen im Auftrag der städtischen Tochterunternehmen Wohn- und Stadtbau GmbH und KonvOY GmbH bewegt wird.

"Die Arbeiten zur Baureifmachung werden voraussichtlich im dritten Quartal 2021 abgeschlossen sein", berichtet der städtische Konversionsmanager und KonvOY-Geschäftsführer Stephan Aumann. "Eine Kasernenfläche ist auch eine große Herausforderung. Die Böden werden sorgsam saniert, alle kritischen Auffüllungen der Nachkriegszeit entfernt und zur Not auch Blindgänger geborgen, wie schon dreimal geschehen. Diese hohen Aufwendungen brauchen zwar mehrere Monate, aber die Sicherheit für die künftigen Bewohner geht vor. Ab Anfang 2020 laufen parallel dazu die Erschließungsarbeiten." Beides finanziert die KonvOY, die für die Herrichtung der gesamten Kasernenfläche insgesamt 41,5 Mio Euro investiert.

"Die Wohn- und Stadtbau wird auf dem Gelände 750 Mietwohnungen - darunter 450 öffentlich gefördert - errichten sowie 80 Eigentumswohnungen. Die ersten Fertigstellungen sind schon Ende 2022 geplant", so deren Geschäftsführer Dr. Christian Jaeger. Insgesamt werden im York-Quartier bis 2028 rund 1800 Wohnungen entstehen.

KonvOY und Wohn- und Stadtbau stimmen sich bei ihren Arbeiten eng aufeinander ab. Das gilt zum Beispiel beim Bau von Spielplätzen - beide städtischen Töchter errichten jeweils zwei Spielplätze. Die Kita Sternenland aus dem ehemaligen britischen Supermarkt ("Naafi-Shop") erhält am Wiegandweg eine endgültige Bleibe, wo die Wohn- und Stadtbau das Lazarettgebäude zur Acht-Gruppen-Kita umbaut. Außerdem errichtet sie im künftigen Quartier Gartenwohnen zwei weitere Vier-Gruppen-Kitas.

Die Bebauung der Konversionsfläche nach dem städtebaulichen Konzept des Büros Meyer / Lorenzen wird das Stadtteilzentrum Gremmendorf erweitern und stabilisieren. Es bringt Gremmendorf ein neues Bürgerzentrum im ehemaligen Offizierskasino und eine neue Grundschule. Die Baumstrukturen und großzügige Freiräume des Kasernengeländes bleiben erhalten, am westlichen Rand entsteht ein Stadtteilpark.

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