1. April 2016 / Allgemein

Am Hauptbahnhof gehen die Arbeiten für das neue Empfangsgebäude gut voran

Die Inbetriebnahme ist zu Beginn des 2. Quartals 2017 geplant.

Foto: Carsten Bender
Text: Thomas Hölscher

 

Nach und nach kann man sehen, wie der Baufortschritt am Neubau des Hauptbahnhofs voranschreitet. Dafür sorgen aktuell rund 30 Arbeiter im Schichtsystem, Tag für Tag. Nach 20:00 Uhr wird auf der Großbaustelle aus Gründen des Lärmschutzes nicht gearbeitet. "Nachtarbeit kommt nur im Notfall in Frage", betont DB-Projektleiterin Sonja Hempel.

Wegen des im Oktober 2015 vermuteten Blindgängers im Erdreich wurde das Baufeld in mehrere Bauabschnitte unterteilt und parallel zu den Kampfmittelsondierungen bereits mit dem Rohbauarbeiten begonnen, so dass inzwischen in diesen Bereichen bereits die Dachbetondecke eingebaut ist.

Ganz im Zeitplan liegen die Bauarbeiten nicht. "Wir haben schon viele Eventualitäten gehabt, die leider eingetreten sind", erklärt Hempel, "aber wir sind mit Feuereifer bei der Arbeit". Derzeit liegt der Fortschritt etwa neun Monate im Verzug. Damit nicht noch mehr Zeit verloren geht, haben parallel weitere Gewerke ihre Arbeiten aufgenommen. So ist der Dachdecker vor Ort und saniert das Dach des Bestandsgebäudeteils, die Fassadenfirma setzt die neuen Fenster ein, während die neuen Glasfassaden noch in der Fertigung sind. Als letztes wird dann die Haustechnik eingebaut.


Auch der finzanzielle Aufwand wird höher ausfallen als die ursprünglich veranschlagten 37 Mio. Euro. Was alleine die Verzögerung durch den Blindgängerverdacht gekostet hat, werde noch ausgewertet, so Bahnsprecher Dirk Pohlmann.

Nun erfolgen die letzten Ausschreibungen für den Innenausbau. Rund 90% der Geschäftsflächen im neuen Bahnhof sind mittlerweile vergeben, die Inbetriebnahme des neuen Empfangsgebäudes ist zu Beginn des 2.Quartals 2017 geplant. Wenn alles glatt läuft, wird der südliche Personentunnel zur Vorweihnachtszeit geöffnet.

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