7. April 2016 / Allgemein

Die Elite der Poetry Slammer gibt sich die Ehre

Halle Münsterland feiert den 90sten Geburtstag mit einer Premiere

Foto: Robert Lindemann
An „Kinski in seinen wildesten Zeiten“ fühlen sich Poetry Slam-Besucher bei der Performance von Andy Strauß erinnert. 

 

Auch mit 90 darf man Neues wagen. Das gilt erst recht für das Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, das am Sonntag, 17. April, seinen runden Geburtstag gebührend feiert – mit einer großen Party und zum allerersten Mal mit einem Poetry Slam. Die vier wortmächtigsten Slam-Poeten des Landes haben sich zum Dichterwettstreit angesagt und versprechen eine „Gala der Besten“. 

Auch darüber hinaus erwartet die Besucher von 11 bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm. Die Geburtstagsgäste dürfen sich freuen auf viel Musik, Spiel und Spaß für Kinder sowie Hallenführungen und eine Ausstellung zur 90-jährigen Geschichte. Dazu verkauft das hauseigene MCC Catering an verschiedenen Show-Cooking-Stationen vor allem regionale Köstlichkeiten. Eintritt, Parken und Garderobe sind frei.  

Ein Höhepunkt verspricht der Poetry Slam zwischen 15 und 17 Uhr zu werden. Seine Ursprünge hat der moderne Dichterwettstreit in Chicago. Aus den Clubs in Berlin, Hamburg oder auch in Münster, wo es eine rege Slam-Szene gibt, findet der Wettbewerb der Worte nun seinen Weg in den Congress Saal. Das Publikum entscheidet, wer der Beste der „Fantastic Four der deutschen Slammer“ ist, so Andreas Weber von der Wortbühne TatWort, die den Wettstreit organisiert.  

Da wäre zum Beispiel Andy Strauß, der bekannt und berüchtigt ist für seine Performance. Sie erinnere „an Kinski in seinen wildesten Zeiten“, meint 3Sat. Damit ist er in der Szene ebenso populär wir umstritten. Woche für Woche tritt er zu Poetry Slams an, ähnlich wie seine Kontrahenten. Besonders erfolgreich dabei ist Volker Strübing, der dreimal die deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften gewonnen hat und in Münster sicherlich erklären wird, warum er sich als „Seemann im Körper eines Schriftstellers“ sieht.  

Jason Bartsch singt und spielt Gitarre in einer Postpunkband, wenn er nicht gerade dichtet. Immerhin ist er der aktuelle Sieger des NRW Poetry Slams 2015. Vierter im Bunde ist Patrick Salmen, der deutschsprachige Meister von 2010. Er schreibt komische Kurzgeschichten, Rätselbücher und geht mit Soloprogrammen auf Tour.  

Neben dem dichterischen Schlagabtausch darf ein vielfältiges Musikprogramm nicht fehlen. Alegra Weng, die gegen 14.30 Uhr auftritt, sang bereits in der TV-Show „The Voice of Germany“. Außerdem stellen sich drei Bands in der Reihe „New Names“ vor, nämlich „Jo Maximilian & Band“ mit Pop, „Drive Darling“ mit Rock und „Silent Roots“ mit einer originellen Besetzung: Hier spielen ein Gitarrist und zwei Geigerinnen. Mehrere Chöre und DJ Stephan Werning runden das Musikprogramm ab.

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