Ein starkes Erdbeben hat sich in der Nacht zum Donnerstag vor der Westküste Nicaraguas ereignet. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS erreichte es eine Stärke von 6,7. Das Epizentrum lag demnach rund 58 Kilometer südwestlich der Ortschaft Masachapa. Es gebe bislang weder Opfer noch größere Schäden, teilte Vizepräsidentin Rosario Murillo laut örtlichen Medienberichten mit. In der etwa 50 Kilometer von Masachapa entfernten Hauptstadt Managua seien jedoch Risse in Hauswänden entstanden, berichtete das Portal «100% Noticias». Zudem seien aus einigen Gegenden Stromausfälle gemeldet worden. Das Beben habe sich in rund zehn Kilometern Tiefe vor der Pazifikküste ereignet, teilte das Institut für Geo-Wissenschaften (Ineter) des mittelamerikanischen Landes mit. Es sei auch in den Nachbarländern El Salvador und Costa Rica zu spüren gewesen. Eine Tsunami-Warnung gab der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) nicht heraus. Nicaragua liegt am sogenannten pazifischen Feuerring, wo verschiedene Erdplatten aufeinandertreffen. Das Gebiet reicht von der südamerikanischen Westküste über die Westküste der USA, Russland und Japan bis nach Südostasien und Neuseeland. Es kommt dort zu Verschiebungen, die Folge sind Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis. Die Region gilt als eine der geologisch gefährlichsten Zonen weltweit. Etwa 90 Prozent aller Erdbeben ereignen sich dort.
Bildnachweis: © Oliver Berg/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Starkes Erdbeben erschüttert Nicaragua
An der Westküste des mittelamerikanischen Landes hat ein Erdbeben Risse in Häuserwänden verursacht. Es kam auch zu Stromausfällen. Opfer oder größere Schäden sollen bisher ausgeblieben sein.
Meistgelesene Artikel
- 19. April 2024
Tag der offenen Tür bei den awm in Coerde
Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück
- 3. Mai 2024
Schwerer Raub auf Ankaufsgeschäft
Polizei sucht mit Phantombild nach Tatverdächtigem
- 21. April 2024
Kronprinzenstraße: Asphalt ersetzt Kopfsteinpflaster
Baumaßnahme am 23. und 24. April / Mehr Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer
Neueste Artikel
Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».
- 18. Mai 2024
Warum Fäkalien Großbritanniens Küste verpesten
Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».
- 18. Mai 2024
Warum Fäkalien Großbritanniens Küste verpesten
Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.