Ein Großbrand in einem Gebäude der indischen Hauptstadt Neu Delhi hat mindestens 27 Menschen das Leben gekostet. Weitere zwölf wurden bei dem Feuer in dem vierstöckigen Haus im Stadtteil Mundka am Freitag verletzt, wie Delhis Feuerwehrchef Atul Garg vor Reportern erklärte. Mindestens 50 Menschen seien aus dem Gebäude gerettet worden, einige seien aus dem Fenster gesprungen, berichteten Augenzeugen laut Medien. Das Feuer war demnach im ersten Stock des Hauses ausgebrochen, in dem sich eine Firma für die Herstellung von Sicherheitskameras mit leicht brennbarem Material befand. Die Flammen hätten sich auf andere Stockwerke ausgedehnt und einen riesigen Flächenbrand gebildet, so Garg. Die genaue Brandursache war zunächst unbekannt. Das Gebäude verfügte weder über eine Sicherheitsgenehmigung der Feuerwehr noch war es mit Brandschutzausrüstung ausgestattet, wie Garg weiter sagte. Die beiden Firmeninhaber - zwei Brüder - wurden unter dem Verdacht festgenommen, Brandvorschriften missachtet zu haben. Das gab der Regierungschef von Neu Delhi, Arvind Kejriwal, bei einem Besuch vor Ort bekannt. Der Eigentümer des Gebäudes soll untergetaucht sein. Indiens Regierungschef Narendra Modi sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. Behörden kündigten Entschädigungen an. Unfälle und Brände kommen in Indien relativ häufig vor. Schlechte Brandschutzvorrichtungen, fehlende Notausgänge und veraltete elektrische Anlagen sind oft die Ursache. Im Jahr 2019 kamen bei einem Brand in einer Fabrik in Delhi 43 Menschen ums Leben.Zwei Festnahmen
Bildnachweis: © Dinesh Joshi/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Mindestens 27 Tote bei Hausbrand in Indien
Das Feuer bricht im ersten Stock aus - und weitet sich dann zu einem Flächenbrand aus. Für mindestens 27 Menschen kommt jede Hilfe zu spät.
Meistgelesene Artikel
- 19. April 2024
Tag der offenen Tür bei den awm in Coerde
Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück
- 3. Mai 2024
Schwerer Raub auf Ankaufsgeschäft
Polizei sucht mit Phantombild nach Tatverdächtigem
- 21. April 2024
Kronprinzenstraße: Asphalt ersetzt Kopfsteinpflaster
Baumaßnahme am 23. und 24. April / Mehr Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer
Neueste Artikel
Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Trotz der Wassermassen gab es kaum Verletzte. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser versprachen Unterstützung.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Trotz der Wassermassen gab es kaum Verletzte. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser versprachen Unterstützung.