Die internationale Garten-Ausstellung Floriade im niederländischen Almere steuert auf ein großes finanzielles Fiasko zu. Da viel weniger Besucher als erwartet kommen, ist nach Angaben der Organisation mit Verlusten von 34 Millionen Euro zu rechnen. «Es kommen viel zu wenig Leute. Das ist eine große Enttäuschung und ein finanzielles Drama», erklärte die Stadtregierung. Sie zog nun die politische Konsequenz und trat in der Nacht zum Freitag zurück. Die Kommune im Nordosten von Amsterdam hatte bereits rund 41,5 Millionen Euro für die Floriade ausgegeben, auch das war schon ein Vielfaches von den ursprünglich geplanten Kosten. Die Floriade, die alle zehn Jahre an einem anderen Ort im Land stattfindet, war erst im April von König Willem-Alexander eröffnet worden. Schon bei der Eröffnung hatte es Kritik gegeben, da noch längst nicht alle Pavillons fertig gestellt waren. Besucher hatten auch über viel zu hohe Preise geklagt. Seit April hatten nur rund 230.000 Menschen die Schau besucht, nur ein Drittel der erwarteten Zahl. Die Organisation nennt die hohe Inflation und Corona als Gründe für die geringen Besucherzahlen. Sie hofft nun auf insgesamt 1,2 Millionen Besucher bis zum Ende am 9. Oktober. Ursprünglich hatte man mit zwei Millionen Besuchern gerechnet.
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Millionen-Verlust bei Floriade - Stadtregierung tritt ab
Mit viel Aufwand und hohen Kosten hat die niederländische Stadt Almere die Floriade aufgebaut. Doch es kamen bisher viel weniger Besucher als erwartet - ein finanzielles Fiasko.
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