16. April 2024 / Aus aller Welt

Großbrand in Braunschweiger Industriegebiet: Explosionen

Dicker, schwarzer Rauch steigt über einem Industriegebiet in Braunschweig auf. Bei einem Großbrand kommt es auch zu Explosionen. Es besteht Lebensgefahr, warnen die Einsatzkräfte.

Bei einem Großbrand in einem Braunschweiger Industriegebiet hat es mehrere Explosionen gegeben. Das Feuer brach in einer Firma für die Entwicklung und Abfüllung von Aerosolen und Sprayprodukten aus, der Bereich um den Brandort wurde weiträumig abgesperrt.

«In einem Umkreis von 500 Metern halten sich wegen der Explosionsgefahr keine Einsatzkräfte mehr auf», sagte Christian Längle, Sprecher der Feuerwehr Braunschweig, am Nachmittag. Die Rauchentwicklung sei enorm. Auf dem Gelände befindet sich dem Feuerwehrsprecher zufolge auch ein Erdtank mit 29.000 Litern brennbarem Gas.

Entwarnung von der Polizei

Dann gab die Polizei am Abend Entwarnung. «Es besteht keine Lebensgefahr mehr», sagte ein Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte vor Ort gingen ihm zufolge aktuell von keinen weiteren Explosionen aus. Die Entwarnung verbreitete die Polizei auch über den Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Insgesamt seien zwei Feuerwehrleute und drei Polizisten bei dem Einsatz verletzt worden.

Nach Aussage des Betriebsleiters des betroffenen Unternehmens hätten sich alle Mitarbeiter rechtzeitig in Sicherheit gebracht, teilte Feuerwehrsprecher Längle mit. Anwohner sollten Fenster und Türen schließen. Alle Gebäude in einem Umkreis von 500 Metern wurden evakuiert. Die Autobahn 39 wurde zwischen Rautheim und Cremlingen gesperrt, ebenso die Bundesstraße 1 sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen in dem betroffenen Bereich.

Die Feuerwehr hatte die Flammen zunächst über mehrere Drehleitern bekämpft. «Es ist uns jedoch nicht gelungen, den Brand einzudämmen», sagte der Feuerwehrsprecher. Die rund 200 Einsatzkräfte hätten sich dann zurückgezogen. «Wir haben Drohnen im Einsatz, dennoch ist wegen der starken Rauchbelastung kaum etwas zu sehen», erklärte Längle.


Bildnachweis: © Moritz Frankenberg/dpa
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