30. Juni 2022 / Allgemein

Ein Tier mit besonderen Bedürfnissen

Weder Futter noch Wasser, Strom ist das Hauptnahrungsmittel

Vier Beine, die Größe eines mittleren Hundes und Gelb. Das ist Yuki. Ein tierähnlicher Roboter, der für zwei Tage auf der Ameisenbärenanlage im Allwetterzoo einquartiert ist. Hintergrund sind Forschungsarbeiten der FH Münster. Master-StudentInnen des Instituts für Gesellschaft und Digitales (GUD) sind zu diesem Zweck unter der Leitung von Prof. Dr. Gernot Bauer im Allwetterzoo und beobachten die Reaktionen der BesucherInnen auf den Roboter des Herstellers Boston Dynamics.

 

Vollkommen autark ist Yuki dabei nicht. Der 35 Kilo schwere Vierbeiner wird von den InformatikstudentInnen ferngesteuert. Die Bewegungen von Yuki wirken dabei so echt, dass das eine oder andere Kind den gelben „Hund“ für ein reales Tier hält. Auch Erwachsene sind zu beobachten, wie sie leise Befehle raunen, sich freuen, wenn Yuki tatsächlich Sitz macht, oder dezent an die Scheibe klopfen und mit einem Lächeln weitergehen, nachdem der Roboter zurückgeklopft hat.  

„Genau das wollten wir erreichen“, so Prof. Dr. Bauer, „eine Interaktion von Mensch und tierähnlicher Maschine. Denn das hilft uns, zukünftige Anwendungsmöglichkeiten solcher animaloiden Roboter zu untersuchen.“  

Auch die Erwartungen von Dr. Simone Schehka sind vollends erfüllt worden. „Wir waren sehr gespannt auf den Versuch. Dass Yuki Aufmerksamkeit erregt, haben wir erwartet. Dass aber jüngere Kinder den Roboter vereinzelte mit einem echten Tier verwechseln, verblüfft uns schon.“

Wann Yuki das nächste Mal den Allwetterzoo besuchen wird, steht noch nicht fest. Klar ist, der Roboter hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dennoch muss niemand fürchten, dass in Zukunft reelle Tiere durch Roboter im Allwetterzoo ersetzt werden.

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