28. November 2024 / Kirche & Glauben

Wer darf sich als „Kinder Abrahams“ bezeichnen?

Wolfgang Kraus referiert am 2. Dezember in der Franz-Delitzsch-Vorlesung

Foto (privat): Prof. Dr. Wolfgang Kraus spricht in der diesjährigen Franz-Delitzsch-Vorlesung über das christlich-jüdische Verhältnis. 


Häufig werden Juden, Christen und Muslime als „Kinder Abrahams“ bezeichnet. Wolfgang Kraus stellt in einem öffentlichen Vortag die Frage, ob diese Bezeichnung angemessen ist, um das Verhältnis von Juden und Christen zu schildern. Die Franz-Delitzsch-Vorlesung mit dem Titel „‚Nachkommenschaft Abrahams‘. Ein angemessenes Paradigma zur Beschreibung des christlich-jüdischen Verhältnisses?“ findet am 2. Dezember (Montag) ab 18.15 Uhr im Hörsaal H2 am Schlossplatz 46 statt. Hierzu laden die Franz-Delitzsch-Gesellschaft und das Institutum Judaicum Delitzschianum (IJD) der Universität Münster ein.

Wenn beispielsweise Paulus die Christen als Nachkommen Abrahams und damit als Erben der Verheißung bezeichnet, bedeutet das eine Herabsetzung des jüdischen Volkes? Wie können wir heute angemessen das Verhältnis von Kirche und Israel beschreiben? Dr. Wolfgang Kraus, emeritierter Professor für Neues Testament an der Universität des Saarlandes, hat für sein Engagement im christlich-jüdischen Dialog und in den deutsch-israelischen Beziehungen 2013 das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Hintergrund
Für die Franz-Delitzsch-Vorlesung werden jedes Jahr Gelehrte eingeladen, die sich mit der Vermittlung von Geschichte, Literatur, Theologie und Philosophie des Judentums wissenschaftlich hervorgetan haben. Die Franz-Delitzsch-Gesellschaft und das organisieren die Vorträge. Das IJD ist ein Institut der evangelisch-theologischen Fakultät mit Forschungsschwerpunkten im antiken Judentum und in christlich-jüdischen Beziehungen.

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