3. Juli 2025 / Natur & Umwelt

Wasserqualität des Aasees trotz hoher Temperaturen derzeit gut

Möglicher Hitze-Stress und Sauerstoffmangel: Stadt kontrolliert Gewässer engmaschig / Belüftungsanlagen vorsorglich aktiviert

Foto (Stadt Münster/Michael Möller): Die Stadt Münster kontrolliert die Wasserqualität des Aasees engmaschig. 

Die Stadt Münster überwacht die Wasserqualität des Aasees auch in diesem Sommer engmaschig. Ziel ist es, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und langfristig ein stabiles, widerstandsfähiges Ökosystem im See zu fördern. Aktuelle Messungen zeigen: Die Konzentration von Algen ist derzeit noch niedrig. Gleichzeitig steigen die Wassertemperaturen bereits an.

Am 1. Juli wurde der bisherige Höchstwert für dieses Jahr mit 26,99 Grad Celsius gemessen. "Ein solcher Anstieg ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, bedeutet aber Stress für viele Organismen im See", erklärt David Siemer vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. In Einzelfällen könne es dadurch auch zu toten Fischen kommen. Dank günstiger Windverhältnisse sei die Durchmischung des Wassers jedoch gut – auch über dem Grund des Aasees liegt der Sauerstoffgehalt aktuell noch bei über 7,1 Milligramm pro Liter (mg/l) und damit im stabilen Bereich.

Vorsorglich hat die Stadt die Belüftungsanlagen im Aasee in Betrieb genommen. Sie sorgen für sogenannte "Sauerstoffinseln", in die sich Fische zurückziehen können, falls die Sauerstoffwerte im See insgesamt absinken. Die Anlagen kommen regelmäßig bei anhaltend hohen Temperaturen zum Einsatz.

Langfristige Strategie für ein stabiles Gewässer
Der Aasee ist aufgrund seiner geringen Tiefe besonders anfällig für die Auswirkungen von Hitzeperioden. In den vergangenen Jahren war es unter anderem mehrfach zu einer starken Vermehrung von Blaualgen gekommen – mit Folgen wie Sauerstoffmangel und Fischsterben. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt ihre Überwachungs- und Maßnahmenstrategie intensiviert. Langfristig setzt Münster auf eine Kombination aus aktiver Sauerstoffzufuhr, der gezielten Förderung von Raubfischen zur Stabilisierung des ökologischen Gleichgewichts sowie der Schaffung naturnaher Bereiche entlang des Ufers.

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